Die Cabrio-Freunde Faak 2020 im Schwarzwald
Ab 16:00 Uhr kann das Offenburger Cabrio-Treffen starten. Nach und nach treffen 13 Cabrios am Gifizsee, unserem ersten Treffpunkt, ein. Im Strandlokal Essgut haben Robby und Didi entsprechende Tische reserviert.
Corona bedingt ist es in 2020 das erste Zusammentreffen der Cabrio-Freunde Faak.
Gemeinsam fahren wir anschließend in die alte Reichsstadt Gengenbach, um die Gespräche bei einem gemeinsamen Abendessen im Garten vom Mercyscher Hof zu vertiefen.
Nach einem guten Abendessen sollte man auch etwas zur Verdauung tun, so begleiten wir den Gengenbacher Nachtwächter Heiner Müller auf einem historischen Rundgang durch die mittelalterliche Altstadt und erfahren hierbei viel über sein Leben und Wirken der Nachtwächter in vergangenen Zeiten. Sein Rundgang beginnt immer mit der Schließung der Stadttore, dann sorgt er auf seinen Rundgängen für Ruhe und Ordnung und achtet auf eventuellen Feuerausbruch.
Jede Stunde ertönt ein melodischer Ruf wie z. B. „hört ihr Leut‘ und lasst euch sagen, die Uhr hat neun geschlagen …“
Zu später Stunde geht es dann zurück zu unserem Hotel in Offenburg.
Pünktlich um 9:30 Uhr stellen sich die Cabrios zur heutigen Ausfahrt in den nördlichen Schwarzwald auf.
Bei herrlichem Cabrio-Wetter fahren wir über zum Teil einsame Straßen zu unserem ersten Ziel, Baden-Baden. In der Kurparkgarage finden alle Cabrios genügend Platz. Wir werfen einen Blick in das Casino mit seinem tollen Ambiente und spazieren entlang der Wandelhalle durch den Kurpark. In der Promenade vor dem Casino befinden sich viele Geschäfte mit teuren Auslagen, ob einer der Cabriofahrer hier für sich oder seine Begleitung fündig geworden ist, ist aber nicht bekannt.
An der im Blockhausstil erbauten Geroldsauer Mühle, am Beginn der Schwarzwaldhochstraße, legen wir eine Mittagsrast ein.
Nach der Stärkung geht es über die kurvenreiche und landschaftlich schöne, zum Teil über 1.000 m hohen Schwarzwaldhochstraße wieder nach Süden, zu einem Zwischenstopp am Lotharpfad. Dort wartet eine Überraschung auf uns. Der Sohn von einem der beiden Organisatoren hat hier ein Büfett mit Kuchen und Getränken aufgebaut. Nach einer kleinen Stärkung laufen die meisten von uns den Erlebnispfad durch eine von dem Orkan „Lothar“ 1999 umgeworfene Waldfläche, die sich die Natur jetzt langsam wieder zurückholt.
Irgendwo in einem kleinen Ort verlassen wir die Schwarzwaldhochstraße (B500) und fahren über kleine und kleinste Sträßchen weiter. An den steilen Abhängen gibt es keine Leitplanken für die Fahrzeuge, nur noch Absturzsicherungen für Kühe. Dann haben wir das nächste Ziel erreicht, die Renchtalhütte, einsam und Idyllisch gelegen, mit uriger Atmosphäre. Mit echter Schwarzwälder Torte genießen wir den Panoramablick von der Terrasse aus auf den Schwarzwald, das im Tal zu erkennende Dollenberger-Schwarzwald-Resort und das Renchtal.
Der Tag neigt sich langsam dem Ende entgegen. Über Bad Peterstal erreichen wir Ulm im Renchtal und dort Bauhöfers Braustübl, wo wir uns im Garten des historischen Anwesens beim Abendessen über das Erlebte austauschen.
Es ist schon längst dunkel, wie wir nach etwa 175 Km wieder in Offenburg ankommen. Noch ein kleiner Absacker auf der Hotelterrasse und schlafen gehen, denn morgen steht die nächste Ausfahrt an.
Es ist 9:30 Uhr, die Sonne scheint, die Dächer werden geöffnet, es kann los gehen.
Wir fahren durch das Kinzigtal in Richtung südlicher Schwarzwald. Unser erstes Ziel ist heute das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof. Wir schauen uns Schwarzwälder Bauernhöfe mit ihren vielfältigen Nebengebäuden aus den letzten Jahrhunderten an und bekommen einen sehr realistischen Eindruck von der damaligen Lebensweise in Arbeit, Wohnen, Kochen und vieles mehr.
Bekannte Orte, wie Hornberg (bekannt durch den Ausspruch vom Hornberger Schießen), Triberg, Schonach und Schönwald im Schwarzwald liegen an unserer weiteren Strecke. Im Gasthaus zum Kreuz, im Hochschwarzwald auf über 1.000 m Höhe, legen wir eine Mittagspause ein. Hier warten typische Schwarzwälder Gerichte auf uns.
Nach erfolgter Mittagsrast begeben wir uns in Richtung Furtwangen, dann durchfahren wir das wunderschöne Simonswälder Tal, einem Teil des Naturparks Südschwarzwald. Unseren nächsten Stopp legen wir am Ferienparadies Schwarzwälder Hof bei Seelbach ein. Hier gibt es Hotel, Camping und Wellness im urigen Landhausstil. Bei den warmen Temperaturen sind jetzt Eis und Eiskaffee sehr gefragt.
Zur Schlussoffensive treten wir unsere Rückfahrt nach Offenburg an, zu noch einem abschließenden gemeinsamen Abendessen. Etwa 180 Km war die heutige Tour durch den Südschwarzwald lang. Auf der Terrasse vom La Famiglia in Offenburg verbringen wir den Abend und lassen die letzten drei Tage noch einmal Revue passieren.
Fünf Cabrios sind immer noch in Offenburg und Umgebung und machen sich langsam und individuell auf die Heimreise, bevorzugt über Landstraßen durch die Ausläufer des Schwarzwaldes.
Die längste Anreise hatten unsere Cabriofreunde aus Hamburg, die über 700 Km auf sich genommen haben um den Schwarzwald und ihre Cabriofreunde zu sehen.
Pannen hatten wir zum Glück keine.
Ein großes Lob an unsere Organisatoren, für das Programm und die Ziele durch die wunderschöne Landschaft, die sie uns gezeigt haben.
2020_schwarzwald.htm - Letzte Aktualisierung: 23:39 18.07.2022 |