Das Cabrio-Treffen in Heilbronn startete am Freitag bereits zu einem Zeitpunkt, zu dem es noch gar nicht eröffnet war. Als wir (Brigitte und Werner) als Veranstalter im Restaurant „Toscana“ in Heilbronn kurz vor dem offiziellen Beginn um 19 Uhr eintrafen, empfingen uns dort schon einige unserer Clubkameraden, die bereits im Laufe des Nachmittags angereist waren.
Die Stimmung war schon sehr gut, nicht zuletzt auf Grund des leckeren und dennoch preiswerten Essens bei unserem Lieblings-Italiener. Möglicherweise lag es auch ein bisschen an dem süffigen Heilbronner Wein ;-). Wenig später trafen weitere Cabriofahrer ein, darunter auch 2 Paare (Jürgen und Elke sowie Markus und Monika), die bisher noch nicht unserem Club angehören, sich aber sichtlich wohlfühlten in unserem Kreis.
Alle waren gespannt auf das, was sie in Heilbronn erwarten würde, vielleicht auch ein bisschen darauf, was das neue Präsidium des CFF im Rahmen dieser Veranstaltung für die Mitglieder an Programmpunkten ausgeknobelt hatte. Und dann stand ja auch noch die unausgesprochene Frage nach dem in den kommenden Tagen zu erwartenden Wetter im Raum ….
Um 10 Uhr war als erster Programmpunkt des Tages die „Cabriotour der besonderen Art“ vorgesehen. Weitere Cabriofreunde waren zu uns gestoßen und alle waren schon sehr gespannt auf das, was sie auf dieser Tour erwarten würde.
Leider spielte der Wettergott bei unseren Planungen nicht wie erhofft mit, sondern vereitelte eine Fahrt mit offenem Verdeck, indem er es heftig regnen ließ. Trotzdem gewannen alle Teilnehmer auf der Fahrt mit dem nun leider geschlossenen Doppeldeckerbus einen positiven Eindruck von der Stadt Heilbronn; übereinstimmend wurde geäußert, dass die Stadt sehr viel mehr zu bieten hätte, als man im Voraus erwartet hatte. Besonders beeindruckt waren die meisten von der schönen Lage zwischen den Weinbergen und den grünen Inseln in der Stadt.
Zum Mittagessen trafen wir uns in der Heilbronner Traditionsgaststätte „Jägerhaus“ am Stadtrand. Das immer noch trübe Wetter tat der Stimmung keinen Abbruch, und manch einer riskierte sogar einen Schritt in kulinarisch noch unbekanntes Terrain und bestellte sich „Linsen mit Spätzle“, „Kässpätzle“, „Maultaschen“ oder ein „Heilbronner Leibgericht“. Ein gut aufgelegter und mit originellen Sprüchen aufwartender Kellner sorgte zusätzlich für Kurzweil.
Im Laufe des Nachmittags war Petrus wohl etwas milder gestimmt und sorgte wenigstens für eine kurze Regenpause, so dass der nächste Programmpunkt, die „Tour der Türme“, nicht ganz ins Wasser fiel. Mit einem Stadtführer erkundeten wir die Heilbronner Innenstadt, erfuhren interessante Details zu ihrer Geschichte und bestiegen 2 der Heilbronner Türme, den Götzenturm und den Hafenmarktturm. Dabei kamen einige ganz schön ins Schnaufen (Namen werden an dieser Stelle nicht genannt ;-)!). Die schönen Rundblicke über die Stadt entschädigten jedoch für alle Anstrengungen.
Den Tag beschlossen wir mit dem Besuch einer Besenwirtschaft in Weinsberg, einem Nachbarort von Heilbronn. Dorthin ging es direkt ab dem Hotel Newton, der Unterkunft der auswärtigen Teilnehmer, mit der S-Bahn, also ohne Gefahr für den Führerschein. Das schmackhafte und preiswerte Essen in der Besenwirtschaft versöhnte uns mit den eher mäßigen Witterungsverhältnissen, und wer den Heilbronner Wein bisher noch nicht kannte, wusste spätestens ab diesem Abend, dass man ihn sehr gut trinken und sogar an gute Freunde verschenken kann ;-).
„Heute leider geschlossen“: das Verdeck unseres „Großraumcabrios“
musste auf Grund des anhaltenden Regens leider „zu“ bleiben
Mittagessen in der Heilbronner Traditionsgaststätte „Jägerhaus“
Warten auf das Mittagessen und auf besseres Wetter
Haben da etwa einige ein Fleckchen blauen Himmel über dem Heilbronner Marktplatz gesehen?
„Tour der Türme“, Station Deutschhof
Der Neckar – die Lebensader der Stadt Heilbronn
Kosteten viel weniger als neue Führerscheine oder eine MPU:
die Tickets für die S-Bahn-Fahrt vom Hotel zur Besenwirtschaft und retour
Vorfreude auf das Abendessen in der Besenwirtschaft „Seyffer“ in Weinsberg
Für den Sonntag war eigentlich der Höhepunkt des Treffens vorgesehen, die Fahrt über verkehrsarme Nebenstraßen in die Fachwerkstadt Schwäbisch Hall und anschließend wieder zurück Richtung Heilbronn. Bei schönem Wetter eine sehr genussvoll zu fahrende Route.
Leider hatte jedoch der Wettergott unser Flehen nicht erhört, sondern beschlossen, all den in den Vormonaten schmerzlich vermissten Regen in einem Zuge über Heilbronn und damit auch über unsere schönen Cabrios auszuschütten. Etwa 50 Liter pro m² waren es, wie wir später der Presse entnehmen durften, dies entspricht der üblichen Regenmenge für den kompletten Monat Oktober! Was tun?
Unsere Cabriofreunde Didi und Ursel sowie Robby und Uschi hatten sich schon vor dem Treffen am vereinbarten Startpunkt verabschiedet. Beide Cabriobesatzungen mussten aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig die Rückreise antreten; sie hatten sich auch an den Tagen davor nicht hundertprozentig fit gefühlt und waren trotzdem zum Treffen gekommen. Dafür bedanken wir uns nochmals sehr herzlich.
Um 10 Uhr versammelten sich trotz aller Wetterkapriolen 9 Cabrios, um sich auf die Tour des Tages zu begeben, darunter mit Markus und Susi auch ein Paar, welches bisher noch nicht in Verbindung mit dem CFF stand. Nach kurzer Überlegung wurde beschlossen, die große Tour nach Schwäbisch Hall auf den Montag zu verschieben und stattdessen die Tour zum Auto- und Technikmuseum nach Sinsheim vorzuziehen.
Dorthin ging es über verschlungene Sträßchen und einige kleinere „Pässe“. Trotz des Dauerregens konnte man erahnen, wie abwechslungsreich und fahraktiv diese Strecke bei gutem Wetter gewesen wäre. So haben alle wenigstens ein bisschen den Reiz der Landschaft erkennen können; gerade mal wenige Kilometer von Ballungsgebieten entfernt durchquerten wir malerische kleine Dörfchen und idyllische Naturlandschaften.
Nach einem kurzen Stopp auf der Burg Steinsberg erreichten wir das Technikmuseum, wo jedes Team selbst entscheiden konnte, ob es das Museum besuchen, einen Film im IMAX-Kino anschauen oder die Rückreise ins Hotel vorziehen wollte. Unsere pfälzischen Cabriofreunde Heribert und Monika, Markus und Monika sowie Markus und Susi mussten auf Grund beruflicher Verpflichtungen am Folgetag von hier nach Hause fahren.
Abends ging es dann zur Burg Stettenfels, einem bekannten Aussichtspunkt vor den Toren Heilbronns, wo mit Hans und Ulli 2 weitere Cabriofahrer zu uns stießen. Hier wollten wir den Sonnenuntergang genießen; statt eines Sundowners in der Gartenwirtschaft mussten wir uns jedoch auf Grund des immer noch anhaltenden Regens in die Schirmbar begeben und dort unser Abendessen einnehmen. Wir ließen uns die Stimmung trotzdem nicht verdrießen; als Highlight des Abends erhielten Jürgen und Elke den Ehrenpreis für die längste Anreise.
Der Betreiber der Schirmbar hatte, wohl in Erwartung einer geringen Besucherzahl, kurzerhand beschlossen, sein Lokal bereits um 20 Uhr zu schließen. Also mussten wir für den Rest des Abends improvisieren, was aber in einer „konzertierten Aktion“ sehr gut gelang: in der Lounge des Hotel Newton saßen wir noch einige Zeit gemütlich beisammen (Drinks je nach Gusto …) und philosophierten über Gott, die Welt und das Wetter am Montag … .
Cabrioparade im Regen
Schirmparade im Regen
Das „Mitbringsel“ aus Faak leistete gute Dienste …
Zum Glück hatte der Baumarkt zu, sonst hätten wir das Programm umstellen müssen!
Die Fahrtstrecke nach Sinsheim war schön, doch der Wettergott kannte keine Gnade
Um den Nachwuchs in unserem Club brauchen wir uns keine Sorgen zu machen:
Roadbook, alle Stationen von Silas akribisch abgehakt
Gute Stimmung beim Abendessen in der Schirm(!)bar auf Burg Stettenfels
„… und von der Aussichtsterrasse kann man bei guter Sicht bis nach Stuttgart schauen!“
Kein Geflunker: so sieht es hier bei Sonne aus (Gegenprobe vom Montag!)
Der Ehrenpreis für die weiteste Anreise ging an Jürgen und Elke aus Dissen am Teutoburger Wald
Wetter hin – Wetter her: in der Lounge vom Hotel Newton war die Stimmung trotzdem gut …
… und die Sessel waren viel bequemer als die harten Holzbänke im Biergarten
Unser Plan war aufgegangen! Es hatte aufgehört zu regnen! Noch nie waren wir so glücklich gewesen, an einem nebligen Morgen aus dem Fenster zu schauen! Mit etwas Glück würde sich der Nebel lichten, und mit noch etwas mehr Glück würde die Sonne durchbrechen und uns dazu verführen, endlich die Dächer unserer geliebten Cabrios zu öffnen!
Als ersten Programmpunkt des Tages galt es jedoch, einen weiteren Ehrenpreis zu verleihen. Erich und Rosi hatten an den meisten Aktionen des Treffens teilgenommen und ihn sich als „eifrigste Teilnehmer“ redlich verdient. Wir haben uns als Veranstalter sehr darüber gefreut, dass trotz des insgesamt eher mäßigen Wetters unsere Programmangebote so gut angenommen wurden.
Zur Tour nach Schwäbisch Hall waren mit Michael und Sabrina nochmals 2 neue Gesichter dazu gekommen, so dass wir mit 7 Fahrzeugen starteten. Die Fahrt nach Waldenburg, einer Kleinstadt mit herrlicher Aussicht über die Hohenloher Ebene, verlief reibungslos und ohne einen einzigen Tropfen Regen. Endlich konnte man auch die Schönheit der Landschaft wahrnehmen und etwas beherzter durch die vielen Kurven fahren. Einige Teilnehmer waren sogar schon ab Heilbronn mit geöffnetem Verdeck unterwegs.
Nach unserem Stadtbummel mit schwäbischem Sprachkurs (an einem mit schwäbisch sprechenden Puppen ausgestatteten, sehr originellen Schaukasten) ging es jetzt zu unserem Tagesziel, der sehenswerten Salzsiederstadt Schwäbisch Hall mit ihren zahlreichen gut erhaltenen Fachwerkhäusern. Dort fand ein Stadtfest statt, so dass wir für die Mittagsverköstigung zwischen zahlreichen schmackhaften Gerichten aus unterschiedlichen Kulturkreisen wählen konnten. Das Beste aber: es war inzwischen so warm geworden, dass wir draußen sitzen und sogar die Jacken ausziehen konnten.
Nachdem wir in Schwäbisch Hall weitere Cabriofahrer verabschiedet hatten, traten die „Eingeborenen“ (also alle, die in Heilbronn und der näheren Umgebung wohnen) die Rückreise über die nun trockenen Straßen an. Bei dem mittlerweile recht ansprechenden Wetter hatten wir selbstverständlich das Verdeck geöffnet, so dass wir auf der Strecke endlich die so lange vermisste Fahrfreude erleben durften – Cabrio-Feeling pur!
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern an dem von uns organisierten Treffen sehr herzlich. Ihr habt uns rückgemeldet, dass ihr trotz des Wetters Spaß an den einzelnen Programmpunkten hattet. Dies ist für uns ein Ansporn, uns auch in Zukunft für unseren Club einzusetzen, nicht zuletzt beim bevorstehenden Cabriotreffen in Faak 2023. Ihr habt es verdient!
Der Preis für die eifrigste Teilnahme an den einzelnen Programmpunkten des Treffens ging an Erich und Rosi
Zwischenstopp in Waldenburg – das Wetter ließ hoffen!
Auf dem „Balkon von Hohenlohe“ in Waldenburg
Unsere Cabrios – hier mal etwas „anders“ inszeniert
Das Wahrzeichen der Stadt Schwäbisch Hall: die Stadtkirche St.Michael
mit der berühmten Freitreppe, auf der im Sommer Freilichtaufführungen stattfinden
Uferszenerie am Kocher
Schöne Fachwerkhäuser am Fluss
Blick auf die Altstadt von Schwäbisch Hall
Schwäbisch Hall, Treffpunkt am Frosch: zwei waren schon da!
Letzter gemeinsamer Zwischenstopp auf dem Parkplatz „Stocksberg“
Die „Einheimischen“ unter sich, aber wir sehen uns wieder – spätestens 2023 in Faak!
 | 2022_heilbronn.htm - Letzte Aktualisierung: 12:15 16.10.2022 |
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