30. internationale Cabrio-Sternfahrt
zum Faaker See vom 20. bis 24. Mai 2010

Die Cabrio-Freunde Faak 2010 am Faaker See


       


Donnerstag, 20. Mai 2010

Wir haben die Einladung zum 30. internationalen Cabriotreffen am Faaker See erhalten und sind ihr natürlich nachgekommen. Cabrios aus Österreich, aus Deutschland und aus der Schweiz haben sich an der Sternfahrt in das südliche Kärnten beteiligt.

Dort angekommen und nach Erledigung der ersten Formalitäten wie Anmeldung und Zimmerbezug ging es gleich auf den traditionellen „Faaker Bauernmarkt“. Am Stand der Tourismusinformation kam es dann zum ersten großen „Hallo“ mit alten und auch neuen Bekannten.

Beim Wandern entlang der bunten Marktstände haben wir dann einen Einblick in die Kärntner Küche bekommen und auf das, was sie uns in den nächsten Tagen an kulinarischen Köstlichkeiten bieten wird. Auf dem Bauernmarkt gibt es alles was Herz und Gaumen so begehrt, Deftiges vom Landwirt, Natürliches aus dem Garten, Süßes vom Imker und vieles andere mehr.

Am Abend kam es dann zur ersten Cabrioparade beim Gasthof Lorenz in Ledenitzen. In gemütlicher Atmosphäre gab’s da viel zu erzählen, über all das, was sich seit dem letzten Treffen vor einem Jahr so alles ereignet hat.


Am Faaker See...


...werden wir schon erwartet.


Nach Anmeldung in der Tourismusinformation und Ausgabe der Startnummern...


...geht es auf den Bauernmarkt, wo wir von landestypischen Klängen begrüßt werden.


Das schmeckt bestimmt, vor allem nach der langen Fahrt.


       


Freitag, 21. Mai 2010

Dank der Gutscheine, die die Tourismusinformation ausgegeben hat, wurden erst mal die Cabrios gewaschen, also vorzeigbar gemacht. Dann zur Cabrioparade auf dem Parkplatz beim Arneitz.

Um 10 Uhr begann die Ausfahrt. Durch das schöne Rosental ging es nach Ferlach. Von der Büchsenmacherstadt aus über kurvige und wenig befahrene Straßen weiter nach Zell Pfarre und über den 1068 m hohen Schaidasattel nach Bad Eisenkappel, dem südlichsten Ort Österreichs. Unterwegs fing es an zu regnen, die ganze Cabrio-Putzerei war somit umsonst.

Nach einer Mittagspause sind wir mit Bussen abgeholt worden, die uns zu den Obir-Tropfsteinhöhlen gebracht haben. Den Weg aus dem Tal zu der in 1078 m Höhe gelegenen Höhle darf man nicht mit dem eigenen Auto zurücklegen, sondern muss die angebotenen Busse nutzen. Ist halt so, warum auch nicht. Aber dann hielt der Bus unterwegs an und der Fahrer meinte, er müsse auf den Gegenbus warten, da zwei Fahrzeuge nicht aneinander vorbei kommen. Na das kann was werden. Aber dann, eine Bergstraße kaum breiter wie der Bus, Serpentinen, die genau auf den kleinsten Wendekreis vom Bus abgestimmt sind, der Fahrer schwebte dann auch schon mal (vollkommen planmäßig natürlich) über dem Abgrund. Oben angekommen gab es spontan großen Beifall für den Fahrer und seine „Bergziege“ und so manche Schweißperle konnte endgültig abgetupft werden.

Bei Bergwerksarbeiten (Abbau von Blei und Zink) ist man durch Zufall auf die Tropfsteinhöhle gestoßen. So hat sich eine sehenswerte Kombination mit einer Darstellung der Arbeitswelt der Bergmänner und einer Tropfsteinhöhle ergeben. Das ganze aufgepeppt mit einigen multimedialen Effekten. Fotografieren war leider nicht erlaubt, so dass nur die gesammelten Eindrücke bleiben. Anschauliche Bilder der Obir-Tropfsteinhöhle bietet aber auch das Internet.

Der Abend war dann im Inselhotel geplant, mitten im Faaker See. Nach einem Sektempfang an der Anlegestelle konnten wir die Boote besteigen und bei einsetzender Dämmerung über den See schippern. Das hat bei manchem von uns bestimmt ein paar romantische Eindrücke hinterlassen. Auf der autofreien Insel haben wir dann bei Live-Musik und einem reichhaltigem Büfett den Abend genießen können.


Cabrioparade am Faaker See (46°34'30" nördl. Breite, 13°56'13" östl. Länge)


Ich weiß genau, dass ich die Gummibärchen für euch eingepackt habe


Die Karte wird uns zum heutigen Ziel führen


Bei leicht diesigem Wetter...


...sind wir gestartet


Nach kurzer Zeit war es aber angeraten, die Dächer zu schließen...


...da von allen Seiten die Nässe drohte


Das ganze Cabrioputzen war „für die Katz“


Zum Besuch der Obir Tropfsteinhöhlen mussten „feste Kappen“ aufgesetzt werden


In der Höhle selbst ist Fotografieren nicht erlaubt,...
(Foto mit freundlicher Genehmigung der Obir-Tropfsteinhöhlen
Errichtungs- u. Betriebsges.m.b.H., A-9135 Bad Eisenkappel)



das Internet bietet aber einen guten Einblick.
(Foto mit freundlicher Genehmigung der Obir-Tropfsteinhöhlen
Errichtungs- u. Betriebsges.m.b.H., A-9135 Bad Eisenkappel)



Da Hunde nicht mit in die Höhle durften, hat sich Organisationsgenie Rudi auch als Hundesitter bestens bewährt


Nach der Besichtigung ging es mit dem Bus wieder bergab...warum hat denn von dieser Fahrt keiner ein Foto gemacht?


Treffpunkt am Abend...


...war der Faaker See


Nach einem Sektempfang...


...ging es per Boot...


...auf die Insel


Dort verbrachten wir...


...bei einem Open-Air-Büfett...


...und mit den täglichen Lokalnachrichten...


...einen schönen bis romantischen Abend


       


Samstag, 22. Mai 2010

Für heute war Sonne angesagt, und das für den ganzen Tag.

Um 10 Uhr startete die gemeinsame Kolonnenausfahrt durch das Gailtal und über Hermagor nach Kötschach-Mauthen. Über den kurvigen Gailbergpass erreichten wir den historischen Ort Oberdrauburg.

In Oberdrauburg wurden wir vor dem Rathaus von zünftiger Musik und Bürgermeister Hubert Schnedl begrüßt. In den gemütlichen Lokalen rund um den Hauptplatz konnten wir uns dann stärken und die wirklich gepflegte Altstadt erkunden.

Die Rückfahrt folgte dem Drautal nach Greifenburg, über den auch sehr kurvenreichen Kreuzbergsattel ging es durch das schöne Gitschtal wieder hinunter nach Hermagor und zurück zum Faaker See.

Letztes Jahr wollte man auf Polizeiunterstützung bei den Ausfahrten gänzlich verzichten, das hat aber schon bei der ersten Ausfahrt fast zum Chaos geführt.

In diesem Jahr kam die Frage auf, wie viele Motorradpolizisten haben uns eigentlich begleitet? Antwort: Es war nur einer! Der Hannes von der Landesverkehrsabteilung. Er war anscheinend an mehreren Stellen zu gleicher Zeit, vor dem Konvoi, hinter dem Konvoi und zwischendrin wurde er auch ständig gesehen. Und von unterwegs hat er noch die örtlichen Polizeiposten angefunkt und zur richtigen Zeit an die richtigen Kreuzungen und Kreisverkehre beordert, um uns freie Durchfahrt zu ermöglichen. Eine Super-Leistung.

Aber es kommt noch schlimmer: Auf einmal kam der Hannes uns ganz unerwartet entgegen, stellte sein Motorrad mitten auf der Straße ab, hielt uns und den Gegenverkehr an. Wir befürchteten, irgendjemanden wird jetzt irgendein Ungemach treffen. Doch dann bückt sich der Hannes, packt eine auf die Straße verirrte etwa 1,5 m lange Schlange und bringt sie zurück in die Wiese. Am Abend haben wir dann gehört, es wäre eine ungiftige Äskulapnatter gewesen. Also noch mal ein großes Lob an den Hannes für seine tolle Leistung.

Etwas Pech gehört bei so einer Ausfahrt leider auch dazu und irgendeinen trifft es immer. Am Vortag noch rasant überholt, heute kein Gas mehr angenommen und nur noch hinterher geschlichen. Erich analysierte: Ist wohl die mechanische Einspritzanlage, hoffentlich finde ich noch eine für Baujahr 1980. Erich, viel Glück bei der Suche nach einem geeigneten Ersatzteil und der Pflege von seinem seltenen Schmuckstück.

Abends, beim Arneitz, standen dann die ersten Pokale an. Wir waren in diesem Jahr gut vertreten, mit der weitesten Anreise (1.116 km), dem ältesten Cabrio (Alfa Romeo, Bj. 1969), der ältesten Teilnehmerin und mit 17 Fahrzeugen dem zweitgrößten der teilnehmenden Clubs.


Mein Kofferraum ist so voll, dass ich mit meinem Cabrio nicht mal Cabrio fahren kann


An Villach vorbei...


...geht es Richtung Hermagor


Richtung Kötschach-Mauthen...


...und über den Gailbergpass...


...nach Oberdrauburg


Auch im Cabrio-Stau von Oberdrauburg...


...ist natürlich stilgerechtes Outfit angesagt


Begrüßung mit zünftiger Musik...


...und von Bürgermeister Hubert Schnedl


Stadtrundgang...


...mit landestypischer Stärkung


Gruppenbild(ung) in Oberdrauburg,...


...die Hände zum Himmel...


...und ein Verdauungsspaziergang


Dann geht es wieder zurück...


...über Greifenburg und Weißbriach...


...Richtung Faaker See


Der Hannes von der Landesverkehrsabteilung...


...war überall präsent,...


...und weil er so toll fahren konnte...


...kam er überall gut an...


...und rettete auch noch eine Schlange vor dem Verkehrstod


Unsere Pokalausbeute


       


Pfingstsonntag, 23. Mai 2010

Heute ist der Tag der Rätselrallye. Nach Ausgabe der Unterlagen werden erst die Fragen studiert, dann die Straßenkarte zu Rate gezogen und los geht’s.

Wo aber ist denn das "Tal der Gesetzlosen"? Selbst mit einheimischem Rat haben sich so manche erst mal verfahren und landeten in irgendeinem abgelegenen Bauernhof, der dann noch nicht der richtige war. Den richtigen Ort gefunden gab es dann Nüsse zu knacken und sich im Stemmen, nein besser gesagt im Schieben von Bierkrügen zu beweisen.

Über schmale Wald- und Wiesenwege, wo normalerweise keiner entgegenkommt, ging es hoch zur Baumgartnerhöhe, etwa 400 m oberhalb vom Faaker See. Wo keiner entgegenkommt, von wegen, das galt nur bis gestern und vielleicht wieder ab morgen, heute mussten einige rangieren um an der engsten Stelle über eine Kreuzung zu kommen. Was macht man nun da oben? Man wirft Teebeutel so weit wie es geht, natürlich mit dem Mund, denn mit der Hand kann es doch jeder. Oder man läuft mit verbundenen Augen vor eine Wand, wer rechtzeitig stoppt tut sich nicht weh und hat mehr davon, nämlich Punkte.

Von dort wieder über 400 Höhenmeter nach unten zum Pogöriacher Hof. Zimmergolf war angesagt, gar nicht so einfach, den kleinen Ball über die schiefe Ebene ins Loch zu befördern. Und dann Bogenschießen. Toll, dank einem einbegriffenen kurzen Unterricht mit Pfeil und Bogen konnten wir uns über unsere Ergebnisse dann so richtig freuen.

Die nächste Aufgabe wartete in Riegersdorf auf uns, am Fuß vom Wurzenpass. Im "Briefkastl" galt es mit Münzen eine Zielscheibe unter Wasser zu treffen, die Balance auf einem Holzpflock zu wahren und Gewürze am Geruch zu erkennen, man glaubt gar nicht, wie schwer das sein kann.

In Fürnitz standen Zielübungen mit Pfefferminz und Holzklotz an.

Das Ziel war beim Arneitz. Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30, wer kommt am dichtesten heran, natürlich bei abgedecktem Tacho. Dann war da noch Zielwerfen mit Handwerkergeräten, sogenannten „Bömbeln“ angesagt.

Zum Abschluss sind viele noch auf die Taborhöhe, oberhalb vom Faaker See, gefahren. Immer enger werdend schlängelt sich ein schmaler Weg nach oben, wo Fahrzeugbegegnungen dann zur Millimeterarbeit werden.


Auf geht’s Leute, die Rallye wartet


ja, ...und wo fahr’n wir jetzt hin?


also erst mal ein Kartenstudium


und einheimischen Rat einholen


Das "Tal der Gesetzlosen", wir haben es gefunden,...


...im Vorbeilaufen die Nüsse geknackt...


...und auf dem langen Tresen zielsicher die Bierkrüge geschoben.


Seht ihr ihn fliegen, den Teebeutel von der Baumgartner Höhe?


und die verflixte "Balanca"


Managersport, Zimmergolf


Hej ... das gibt Punkte


Zielscheibe unter Wasser, da hätte auch Zielwasser nichts genützt


Toilettendeko im Briefkastl in Riegersdorf


Gut balancieren und treffen


Den "Bömbel" zum Kleben zu bewegen, das ist hier die Kunst


Wie soll man denn genau 30 fahren können, wenn der Tacho zugedeckt wird?


Nach all dem Stress noch ein paar entspannende Blicke von der Tabor-Höhe auf den Faaker See


Beim Arneitz konnten sich nach erfolgreicher Punktejagd dann noch
die Teams Antje + Nathalie und Falko + Steffi über ihre Pokale freuen


       


Pfingstmontag, 24. Mai 2010

Am Montag ist es wieder Zeit adieu zu sagen. Das 30. internationale Cabriotreffen geht mit einem traditionellen Rundkurs um den Faaker See zu Ende. Etwa 150 Cabrios haben dieses Jahr teilgenommen.

Nach einem Frühschoppen beim Arneitz und mit den Oberkrainer Klängen der Hauskapelle Avsenik haben wir den offiziellen Teil langsam ausklingen lassen.

Ein großes Lob und ein Dankeschön an die tolle Organisatoren von der Tourismusinformation Faak, an Hannes, Caroline, Rudi, Dunja, Elke und all die anderen, die bei den Spielen und hinter den Kulissen mitgewirkt haben und wir freuen uns schon auf das Cabriotreffen im nächsten Jahr.


Der Abschied vom Faaker See fällt nicht leicht,...


...aber wir kommen im nächsten Jahr ganz bestimmt wieder.


Udos CFF-Cabrioparade 2010 - wer ist wer ... oder besser: was ist wem?





Programmheft Faaker See 2010 (PDF)



faak2010.htm - Letzte Aktualisierung: 23:32 18.07.2022