Die Cabrio-Freunde Faak zusammen mit vielen weiteren Teilnehmern des Cabriotreffens 2025 am Soboth-Stausee
In den letzten drei Jahren erlebte das Cabriotreffen am Faaker See eine Art „Wiedergeburt“, denn schon 2023 und 2024 fand das von Brigitte und Werner entwickelte Konzept für diese Traditionsveranstaltung eine breite Zustimmung unter den teilnehmenden Cabriofahrern.
Auch wenn es gegenüber 2024 wieder ein paar Änderungen gab, blieben doch drei wesentliche Eckpunkte in der bewährten Form erhalten: vier mit Roadbooks dokumentierte Ausfahrten, das Fahren in kleinen Gruppen mit einer einstelligen Anzahl von Cabrioteams pro Gruppe und das Angebot, sich am Abend in einer gemeinsamen Location zum Abendessen und für die Abendveranstaltungen zu treffen.
Da Pfingsten 2025 besonders spät lag, waren die Erwartungen hoch: nicht nur an die einzelnen Programmpunkte, sondern auch an das Wetter! Das hatte in den Tagen zuvor zumindest in Deutschland noch für Kapriolen gesorgt; am Mittwochabend vor dem Treffen schrammte eine Hagelfront knapp an München und dem dort stattfindenden Fußballspiel zwischen Deutschland und Portugal vorbei.
Für die Tage danach war jedoch eine deutliche Wetterbesserung angekündigt, so dass einem gelungenen Treffen erstmal nichts im Wege stand. Tatsächlich, so viel sei hier schon gesagt, verwöhnte uns der Wettergott während des diesjährigen Treffens mit viel Sonne und trotzdem angenehmen Temperaturen.
Auch sonst erfüllten sich fast alle Wünsche der Teilnehmer und der Organisatoren. Brigitte und Werner hatten wieder eine Meinungsumfrage zum Treffen vorbereitet, bei der, wie in den Vorjahren, erneut hohe Zustimmungswerte erreicht wurden. Ganz ohne Zuhilfenahme von Statistiken konnte man jedoch auch 2025 wieder spüren, dass unter den Teilnehmern an diesem Treffen eine anhaltend gute Stimmung herrschte und (fast) alle viel Spaß hatten.
Aus der Sicht unseres Clubs gibt es ebenfalls viel Positives zu berichten: Insgesamt waren dieses Jahr 47 Cabrioteams vor Ort, von denen die meisten an nahezu allen Programmpunkten teilnahmen. Damit wurde für die Zeit seit der Organisation der Veranstaltung durch unser neues Präsidium eine Rekordteilnehmerzahl erzielt.
Der CFF stellte mit 26 teilnehmenden Cabrioteams (ohne die neu gewonnen Mitglieder, s.u.) die größte Fraktion. Das bedeutet, dass etwa die Hälfte unserer Mitglieder am Cabriotreffen am Faaker See teilgenommen haben. Um solche Quoten beneiden uns viele Clubs, und alle, die zu diesem Super-Ergebnis beigetragen haben, dürfen mit Recht darauf stolz sein. Besonders auffällig und in jeder Hinsicht positiv: Unsere „jüngsten“ Mitglieder, die wir in den letzten drei Jahren im Club begrüßen durften, sind ganz besonders aktiv dabei.
Erfreulich ist außerdem, dass das Cabriotreffen am Faaker See auch Cabriofahrer außerhalb unseres Clubs anzieht. So waren auch 2025 wieder zahlreiche Cabriofahrer aus den Reihen der „Cabrios on tour“, eines sehr fahraktiven Cabrioclubs, mit von der Partie und trugen durch ihre rege Teilnahme an Ausfahrten und abendlichen Zusammenkünften ganz wesentlich zum Erfolg der Veranstaltung bei.
Grundsätzlich soll das Cabriotreffen am Faaker See eine Veranstaltung für alle Cabriofahrer bleiben, womit die Tradition aus der Gründungszeit des Treffens im Jahre 1981 weitergeführt wird. Auch in diesem Jahr waren einige nicht clubgebundene Cabriofahrer dabei, manche von ihnen jedoch nur für wenige Programmpunkte. Wir hatten dennoch den Eindruck, dass sie sich wohlfühlten bei diesem Treffen und sind deshalb zuversichtlich, dass sie auch in den kommenden Jahren mit von der Partie sein werden. Einige aus dieser Gruppe haben das bereits angekündigt.
Wie schon in den Vorjahren schlossen sich auch 2025 unmittelbar vor, während oder gleich nach dem Treffen am Faaker See einige Cabriofahrer unserem Club an; die meisten von ihnen kannten wir schon von vorherigen Veranstaltungen. Über den Mitgliederzuwachs freuen wir uns sehr und begrüßen ganz herzlich bei den Cabrio-Freunden Faak:
![]() Mike |
Karl |
Franky |
Wolfgang |
Rita |
Stefan |
Agnes |
Petra |
Hans |
Waltraud |
Die neuen Mitglieder wurden, wie beim CFF üblich, von den bisherigen Clubmitgliedern freundlich und offen aufgenommen und schnell in alle Aktivitäten integriert. Wir sind sicher, dass sie auch bei zukünftigen Veranstaltungen ein Gewinn für unseren Club sind und sich in unseren Reihen wohlfühlen werden. Auch wenn gerade wenig Cabrios verkauft werden: Die Cabriobewegung lebt, und auch die Mitgliederentwicklung in unserem Club beweist, dass das Interesse am Cabriofahren ungebrochen ist.
Schon seit einigen Jahren ist der Besuch des Kärntner Bauernmarkts in Faak am See ein erstes Highlight für alle, die zu diesem Zeitpunkt schon am Faaker See eingetroffen sind.
Am Getränkestand wiesen die grün-weißen Wimpel der Cabrio-Freunde Faak auch bisher „Nichteingeweihten“ den Weg zu den von unserem Club reservierten Tischen. Sie wurden genauso herzlich begrüßt wie die „Stammgäste“ aus den Vorjahren.
Ulli und Hans sowie Sonja und Alf assistierten Brigitte und Werner, die 2025 erfreulicherweise schon mehr als rechtzeitig am Faaker See eingetroffen waren, bei der Begrüßung der Teilnehmer. Bald schon machte sich eine lockere Wohlfühlatmosphäre breit, denn im Gegensatz zum Vorjahr spielte auch das Wetter mit und animierte den einen oder anderen dazu, sich etwas intensiver mit dem vielfältigen Warenangebot auf dem Bauernmarkt zu beschäftigen.
Der Abend verlief in heiterer Grundstimmung, auch bei den Cabrioteams, die zum ersten Mal am Faaker See dabei waren, und steigerte die Vorfreude auf die kommenden Programmpunkte, vor allem natürlich auf die erste Ausfahrt, welche am nächsten Tag stattfinden würde.
Ab 9:30 Uhr trafen die ersten Teilnehmer zum „Zweiten Morgenkaffee“ vor dem Arneitz Village ein. Hier hatten bereits Brigitte und ihre beiden „Assistentinnen“ Margit und Sonja ihre Plätze hinter einem „Empfangstresen“ eingenommen und sorgten als kompetentes, schon im Vorjahr eingespieltes Team dafür, dass alle Cabrioteams Begrüßungsgeschenke, Namensschilder und Unterlagen, welche im Verlauf des Treffens noch gebraucht würden, erhielten.
Der „Zweite Morgenkaffee“ an den Tagen Freitag, Samstag und Sonntag, eine liebgewonnene und schon seit vielen Jahren gepflegte Tradition des Faaker Cabriotreffens, wurde uns dankenswerterweise wieder von Familie Pressinger und ihrem Team spendiert. Der Chef des Arneitz Village, Hans Pressinger, ist uns Cabriofahrern seit jeher gewogen und unterstützt uns in vielfältiger Weise.
So dürfen wir uns auf dem Parkplatz gegenüber des Arneitz Village mit unseren Cabrios versammeln und sie in Gruppen für die Ausfahrten aufstellen. Die Toiletten im Arneitz Village dürfen wir ebenfalls kostenlos benutzen. Werner darf zudem für seine Durchsagen an die Teilnehmer auf das Mikrofon und die Tonanlage der Eventhalle zurückgreifen und damit seine Stimme schonen. Für die großzügige Unterstützung bedankte sich Werner bei Familie Pressinger mit einem Weinpräsent.
Für den Ausschank des Kaffees an die Teilnehmer zeichnete auch in diesem Jahr wieder Ulli verantwortlich, während Hans und Alf auf dem Parkplatz den eintreffenden Cabrioteams den Weg zu Brigitte, Margit und Sonja wiesen, so dass der Empfang der Teilnehmer zügig und routiniert erfolgen konnte.
Als Begrüßungsgeschenk erhielt jedes Team eine Wetterstation mit CFF-Logo und verschiedenen Funktionen, ein für Cabriofahrer eigentlich unverzichtbares Accessoire. Schließlich möchte man idealerweise vor jeder größeren Tour wissen, ob das Wetter „hält“, denn man möchte ja am liebsten immer mit offenem Verdeck unterwegs sein!
Weiterhin wurden allen Teilnehmern die im Vorjahr erstmals eingesetzten Namensschilder überreicht. Sie hatten sich sehr bewährt, weil sie speziell die Integration der „Neuen“ spürbar vereinfacht hatten: Schon nach kurzer Zeit hat man die meisten Namen parat, wenn man sie immer wieder vor Augen hat. Erfreulicherweise trugen fast alle die Namensschilder während des gesamten Treffens, was großes Lob verdient.
Ein weiterer Bestandteil des „Begrüßungspaketes“ war der kürzlich von Werner erstellte Flyer unseres Clubs. Alle anwesenden Cabrioteams erhielten davon ein Exemplar. Er vermittelt einen guten Eindruck von den Aktivitäten der Cabrio-Freunde Faak und erleichtert allen, die an unserem Club Interesse haben, die Kontaktaufnahme.
Zusätzlich wartete unser „Empfangskomitee“ mit einigen Schnäppchen aus dem Fundus von CFF-Accessoires auf: Klemmbretter, Schals und Polohemden, alle mit CFF-Logos versehen, konnten günstig erworben werden, wobei vor allen Dingen die Polohemden in den Farben unseres Clubs (grün und gelb) sehr gut nachgefragt wurden. Der Erlös ging selbstverständlich in die Clubkasse und wird somit wieder für clubinterne Projekte verwendet.
Unser Präsident Werner begrüßte alle bereits eingetroffenen Teilnehmer und stellte das Tagesprogramm vor. Für die Ausfahrten im Rahmen des Treffens standen wieder präzise ausgearbeitete Roadbooks zur Verfügung, weshalb es kein Problem darstellte, auf den vorgegebenen Routen zu bleiben, auch wenn der Vordermann mal nicht mehr im Blick war, z.B. wegen einer roten Ampel.
Nach Werners Ansprache wurden die einzelnen Fahrzeuggruppen für die Ausfahrten gebildet. Das Konzept, nicht mehr in einer einzigen großen Kolonne zu fahren, sondern zeitversetzt in kleineren Gruppen unterwegs zu sein, hat bereits bei vergangenen CFF-Ausfahrten seine „Feuerprobe“ bestanden. Damit halten wir behördliche Vorgaben ein und profitieren von einer größeren Toleranz der ortsansässigen Bevölkerung, wenn wir mit unseren Cabrios unterwegs sind. Und auf schmalen Sträßchen werden Ausweichmanöver wesentlich entspannter.
Die Fahrzeuggruppen wurden wieder, wie schon 2024, von erfahrenen „Tourguides“ angeführt. Alf, Ulli, Holger, Andreas, Wolfgang und Kerstin übernahmen die Führung von jeweils etwa 6 bis 8 Cabrios, selbstverständlich kompetent unterstützt von ihren Copilot(inn)en Sonja, Hans, Birgit, Martina, Karin und Frank. Mit Hilfe der Roadbooks führten sie ihre Teams bei allen Touren sicher zu den Mittagszielen und anschließend wieder zurück zum Faaker See. Das Fahren in kleinen Gruppen trug beträchtlich zur Fahrfreude auf den Ausfahrten bei und hat sich erneut bewährt.
Pünktlich um 10:30 Uhr erfolgte der Start des ersten Teams unter Führung von Alf und Sonja zur Ausfahrt nach Pontebba. Dafür hatte sich Werner eine „Zeremonie“ ausgedacht, unter anderem auch, um die „Wartezeit“ bis zum Start etwas kurzweiliger zu gestalten. Die einzelnen Fahrzeuggruppen starteten im Abstand von 5 Minuten. Nach der Abfahrt der zuvor gestarteten Fahrzeuggruppe stellte sich jeweils die nächste Fahrzeuggruppe hintereinander auf.
Eine Minute vor der vorgesehenen Startzeit wurden dann die einzelnen Teams „um Aufmerksamkeit gebeten“: Brigitte nutzte das von früheren Präsidenten unseres Clubs „weitervererbte“ Horn für ein kräftiges „Wecksignal“, gefolgt von Werners Ansage „Ladies and gentlemen, start your engines!“ Dieses „historische“ Kommando wurde, wenn die Recherche im Internet stimmt, zum ersten Mal 1953 beim 500-Meilen-Rennen auf der Rennstrecke von Indianapolis verwendet und ist heutzutage vor allem im historischen Rennsport verbreitet. Auch wenn die meisten der mitfahrenden Cabrios noch kein H-Kennzeichen hatten: Das Kommando (mit einem Augenzwinkern) kam bei ihren Besatzungen trotzdem gut an.
Nach Ablauf der letzten Minute bis zum Start ließ es sich Werner nicht nehmen, alle startenden Teams mit der beim letztjährigen Treffen im Odenwald in Dienst gestellten Startflagge unseres Clubs persönlich abzuwinken. Die meisten fanden die Prozedur ganz witzig, und jedenfalls trug sie dazu bei, dass bei allen Abfahrten die vorgesehene Zeitdifferenz von 5 Minuten zwischen den einzelnen Fahrzeuggruppen penibel eingehalten wurde. Die Befürchtungen (oder Hoffnungen?) der Teilnehmer, Werner könnte wegen Muskelkaters als Starter für die folgenden Ausfahrten ausfallen, erfüllten sich übrigens nicht ;-).
Die Ausfahrt führte zunächst eher unspektakulär durch das Gailtal nach Hermagor. Kurz danach schwenkten wir Richtung Süden ein und eroberten in mehreren Serpentinen den 1530 Meter hohen Nassfeldpass. Dieser war mehrere Jahre lang auf italienischer Seite gesperrt. In dieser Zeit wurden einige „kritische“ Stellen entschärft. Trotzdem ist dieser Pass landschaftlich, aber auch fahrerisch ein Höhepunkt unter den Pässen in nicht allzu großer Entfernung vom Faaker See. Die Abfahrt hinunter nach Pontebba glänzt (aus Cabriofahrersicht) mit zahlreichen Serpentinen und eindrucksvollen Felswänden unmittelbar neben der Straße. Als „Schmankerl“ kommen noch abenteuerliche Tunneldurchfahrten hinzu.
In Pontebba hatten wir einen Parkplatz am Ortsende gewählt, aber da der Ort nur eine eher überschaubare Größe hat, gelangte man von dort schnell zu Fuß ins Zentrum. Dort wählten die Teilnehmer selbst eines der Cafés oder Restaurants, um sich zu verköstigen. Allzu groß war die Auswahl der in Frage kommenden Lokalitäten hier naturgemäß nicht, und auch beim Zustand der Gebäude konnte man erkennen, dass der Ort, wie auch manche Kleinstädte in Deutschland, schon bessere Zeiten gesehen hat.
Nach der Mittagspause ging es auf der Bundesstraße zurück Richtung Tarvisio. Das Städtchen ist vor allem für seinen Markt bekannt, auf dem vor allem Lederwaren vermeintlich günstig angeboten werden, was sich relativiert, wenn man die Qualität der Ware genauer inspiziert. Dabei wird leicht übersehen, dass Tarvisio auch ein hübsches Stadtzentrum besitzt, durch welches unsere Route führte.
Vor der Ankunft am Faaker See wartete das Roadbook mit einer „Schleife“ auf, die auch manchen alten „Faak-Kämpen“ nicht bekannt war. Sie führte hinter Arnoldstein durch das Bergsturzgebiet „Schütt“ unterhalb des Dobratsch. Der letzte größere Bergsturz ereignete sich hier im Jahre 1348, einen weiteren gab es schon in prähistorischer Zeit. Das Gebiet steht heute unter Naturschutz und weist eine anmutige Landschaft auf, welche einen eindrucksvollen Kontrast zur steil darüber aufragenden „Roten Wand“ des Dobratsch-Massivs bildet.
Wie schon in den letzten beiden Jahren trafen wir uns zum Abendessen im idyllisch gelegenen Gasthof Rausch in Unterferlach. Das Restaurant überraschte uns mit individuell für uns kreierten Reservierungshinweisen auf den Tischen und einer „Speisekarte für unsere Cabriofreunde“, die ebenfalls kreativ und humorvoll gestaltet war. Auch die Wiese, auf der wir unsere Cabrios abstellen durften, war augenscheinlich frisch für uns gemäht worden. Über solche „Kleinigkeiten“ freut man sich, weil sie von Wertschätzung zeugen. Hier fühlt man sich als Gast willkommen!
Im für gelungene Fotos bestens geeigneten Abendlicht entstanden hier wieder schöne Bilder unserer Cabrios mit dem an eine Almlandschaft erinnernden Berghang oder dem Restaurant im Hintergrund. Nach dem Essen saßen wir noch in gemütlicher Runde zusammen, denn seit dem letzten Treffen hatte man ja so viel zu erzählen! Die Stimmung war geprägt von freudiger Erwartung auf die kommenden Tage, denn heute war es vormittags noch etwas frisch gewesen, aber für Samstag waren höhere Temperaturen vorhergesagt worden.
Nach der Begrüßung neu eingetroffener Teilnehmer, der üblichen kurzen Ansprache von Werner und dem „zweiten Morgenkaffee“ ging es bei schönstem Cabriowetter ab 10:30 Uhr los Richtung St. Veit. An diesem Zielort hatten Werner und Brigitte einen Museumsbesuch eingeplant. Einen solchen Programmpunkt hatte es bei den bisher unter ihrer Regie am Faaker See durchgeführten Treffen noch nicht gegeben. Organisatorisch war das wegen der versetzten Abfahrtszeiten der Fahrgruppen nicht ganz einfach zu lösen, funktionierte aber dann doch recht gut.
Zunächst fuhren wir bei dieser Ausfahrt ein kurzes Stück über die Autobahn, um den staubelasteten Einzugsbereich von Villach schnell hinter uns zu lassen. Am Südufer des Ossiacher Sees entlang eröffneten sich dann immer wieder interessante Ausblicke auf die Gerlitzen, das Stift Ossiach und natürlich auf den See selbst. Hinter Feldkirchen machten wir auf steiler Landstraße einen Abstecher ins Bergdorf St. Urban und fuhren anschließend wieder zurück ins Tal der Glan bei Liebenfels. Kurz darauf war auch schon unser heutiges Mittagsziel St. Veit erreicht.
Wir parkten bei der „Blumenhalle“ und hatten den großzügigen Parkplatz fast für uns allein, so dass auch hier eine gute Gelegenheit war, unsere vierrädrigen Schätzchen im Ensemble abzulichten. Das Museum am Hauptplatz in St. Veit war in gut 5 Minuten Fußmarsch schnell zu erreichen. Es hatte über die Mittagszeit extra für uns geöffnet, und als wir dort eintrafen, warteten schon drei motivierte Museumsführer auf uns. Diese brachten uns, jeweils in verschiedenen Abteilungen des Museums beginnend, die sieben Themenschwerpunkte in kompetenter und unterhaltsamer Weise näher. Während der etwa einstündigen Führung erhielten wir einen interessanten Einblick in die umfangreiche Sammlung.
Anschließend verblieb noch ausreichend Zeit für eine Besichtigung der sehenswerten Altstadt von St. Veit, welche mit einer teilweise erhaltenen Stadtmauer, vielen historischen Gebäuden und einem in seiner Geschlossenheit imponierenden Hauptplatz aufwartet. Dort befinden sich viele Cafés und Bars, welche zum Hauptziel der Cabriofahrer bei dieser Ausfahrt wurden. Im letzten Jahr hatte die Idee, den Teilnehmern die Wahl der Location für die Mittagspause selbst zu überlassen, breite Zustimmung gefunden. Auch in St. Veit war die Auswahl an gastronomischen Betrieben groß genug, um sich für ein ausgedehntes Mittagessen, einen kleinen Snack oder „nur“ Kaffee und Kuchen zu entscheiden.
Wegen des Museumsbesuchs erfolgte der Start zur Rückfahrt von St. Veit zum Faaker See eine halbe Stunde später als „üblich“, also um 15 Uhr. Wer schon häufig in Kärnten unterwegs war, war nun vielleicht ein bisschen skeptisch, denn die Hinfahrt hatte ja schon über die landschaftlich sehr schöne Strecke am Ossiacher See entlanggeführt. Was sollte dann für die Rückfahrt noch kommen?
Das Roadbook für diese Etappe war jedenfalls das längste von allen während des gesamten Treffens. Ein sicheres Indiz dafür, dass es wohl nicht über Hauptverkehrsstraßen gehen würde. So war es auch tatsächlich: Bald hinter St. Veit eröffnete sich ein weiter Blick nach Süden Richtung Karawanken. Wäre es nicht so diesig gewesen, hätte sich das Bergpanorama noch viel eindrücklicher am Horizont ausgebreitet.
Wenn auch die Fernsicht nicht ganz optimal war, eröffneten sich dafür bald spannende Ausblicke unmittelbar vor unseren Augen. Die imposante Burg Hochosterwitz konnte aus verschiedenen Blickwinkeln in Augenschein genommen werden. Einige Cabriofahrer waren davon so beeindruckt, dass sie an einem der nächsten Tage nochmal in Eigenregie zu diesem Baudenkmal aus dem 16. Jahrhundert fuhren, um es zu besichtigen.
Ein weiteres, in Österreich allgemein bekanntes Highlight der abwechslungsreichen Rückfahrt von St. Veit war das Elitegymnasium Tanzenberg, in dem unter anderem der bekannte österreichische Schriftsteller und Nobelpreisträger Peter Handke die Schulbank drückte.
Ein „Wernersträßle“ führte dorthin, benannt nach dem aktuellen Präsidenten des CFF. Er besitzt eine Vorliebe für etwas engere, dafür fahrerisch meist anspruchsvolle und/oder landschaftlich besonders idyllische Streckenabschnitte. Die Bezeichnung selbst stammt jedoch von unserem Mitglied Stefan.
Kurz vor dem Faaker See machten wir noch einen Abstecher zum Wörthersee, welchen wir in Pörtschach erreichten. Auch wenn in Velden der Verkehr (wie meistens) wieder etwas dichter war, ließen wir diesen mondänen Ort nicht aus und fuhren mit unseren Cabrios mitten durchs Zentrum. Dort gibt es immer viel zu sehen, nicht nur in den Auslagen der Schaufenster ;-).
Möglicherweise inspirierte auch in diesem Fall die Ausfahrt einige Teilnehmer dazu, in den Folgetagen dem Wörthersee und Velden einen weiteren, individuellen Besuch abzustatten, um noch tiefer in die Atmosphäre dieses besonderen Ortes eintauchen zu können.
Der Samstagabend ist traditionell einer der Höhepunkte des Cabriotreffens am Faaker See, und so sollte es auch in diesem Jahr sein. Wie im letzten Jahr hatten wir als passende Örtlichkeit für das Abendprogramm den Baumgartnerhof hoch über dem Faaker See gewählt, von dessen Terrasse man herrliche Ausblicke auf unseren Lieblingssee und die Berge nördlich davon hat. Dieses Jahr hatten wir einen eher milden Abend erwischt, weshalb zwischendurch immer wieder mal einige den Weg nach draußen fanden, um die Aussicht und den stimmungsvollen Sonnenuntergang zu genießen.
Nach dem einhellig gelobten, schmackhaften Abendessen (à la carte!) gaben Nina und Norbert mit flotten und zeitlosen Rhythmen unserer Abendveranstaltung einen passenden musikalischen Rahmen. Neben etablierten „Klassikern“ überraschten sie mit gekonnt vorgetragenen, topaktuellen Titeln wie „Es eskaliert“. Alle, die bis zum Schluss des Auftritts anwesend waren, hatten besonders viel Freude an der Darbietung, und häufiger als im vergangenen Jahr legten auch einige Paare ein flottes Tänzchen „aufs Parkett“.
Dankenswerterweise übernahm auch in diesem Jahr die Gemeinde Finkenstein das Honorar für den musikalischen Auftritt von Nina und Norbert. Da wir uns als Club nur durch (sehr überschaubare) Mitgliedsbeiträge und freiwillige Spenden finanzieren, hätten wir uns aus eigener Kraft keine musikalische Unterhaltung leisten können. Möglich wurde sie erst durch die erneute Unterstützung durch die Gemeinde.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei Herrn Bürgermeister Christian Poglitsch, der von Anfang an ein offenes Ohr hatte für unser Anliegen. Es zeugt von Wertschätzung und Weitsicht, wenn wir von Personen in wichtigen Funktionen vor Ort als das wahrgenommen werden, was wir (auch) sind: positive Botschafter für die Region Faaker See.
Auch dieses Jahr hatten Brigitte und Werner wieder ein spannendes Quiz für das Abendprogramm ausgetüftelt, diesmal zum Thema „Kärnten“. Passend zum Thema des Quiz hatte Werner sogar ein schwarzes Gilet mit aufgesticktem roten Kärnten-Aufdruck angezogen! Die Fragen sollten im Multiple-Choice-Verfahren beantwortet werden, was in vielen Fällen nicht so leicht war, wie es sich anhört.
Wer weiß schon spontan, wann die „Kärntner Volksabstimmung“ stattfand, bei der es um die Zugehörigkeit von Regionen in Kärnten zu Österreich oder dem nach dem ersten Weltkrieg entstandenen SHS-Staat (Vorläufer des späteren Jugoslawiens) ging? War es 1918, 1920 oder 1933? Wer im Museum in St. Veit aufgepasst oder eine intensive Stadtbesichtigung dieses Ortes unternommen hatte, konnte es wissen! Viele derer, die es nicht wussten, schauten natürlich im Handy nach, aber am Ende (in diesem Fall am Sonntag) konnte trotzdem ein verdienter Sieger gekürt werden.
Nachdem im Vorjahr erstmals eine große Anzahl von Mitgliedern unseres Clubs für langjährige Clubzugehörigkeit geehrt wurden, verlief dieser Programmpunkt dieses Jahr sehr viel zügiger. Das lag auch daran, dass von den zu ehrenden Personen nur wenige bei diesem Treffen anwesend waren. So erhielten nur zwei von drei Personen die goldene Ehrennadel, nämlich Hans und Ulli.
Hans ist seit vielen Jahren unser Webmaster und sorgt dafür, dass alle wichtigen Informationen an unsere Mitglieder auch im Internet auffindbar sind, nicht zuletzt die Informationen zu bevorstehenden und stattgefundenen Treffen (wie z.B. dieser Bericht). Unsere Homepage ist weiterhin ein Aushängeschild für alle Interessenten an unserem Club und stets topaktuell. Wir sind in diesem Bereich weit mehr als nur „konkurrenzfähig“, das wird im direkten Vergleich mit anderen Vereinsseiten sehr deutlich.
Ulli assistiert Hans in vielerlei Hinsicht, z.B. beim Korrekturlesen von Texten oder auch bei der Auswahl von Bildern, wie gerade aktuell bei der Auswahl von Fotos für diesen Bericht. Die goldene Ehrennadel haben sich die beiden also nicht nur wegen ihrer inzwischen 20-jährigen Mitgliedschaft im CFF verdient, sondern auch wegen ihres herausragenden Engagements für unseren Club.
Sechs Mitglieder haben 2025 die silberne Ehrennadel für 10 Jahre Mitgliedschaft im CFF verdient. Leider war von ihnen nur eine Person anwesend, nämlich Brigitte. Sie ist nicht nur privat an Werners Seite, sondern amtiert seit 2022 auch als Präsidentin unseres Clubs. Sie hat einen ganz wesentlichen Anteil daran, dass bei unseren Treffen (fast) alles rund läuft und ist Dreh- und Angelpunkt in der Kommunikation mit den Gastronomiebetrieben am Faaker See und „Anchorwoman“ bei der WhatsApp-Kommunikation zwischen Präsidium und Mitgliedern.
Selbstverständlich werden wir allen „Jubilaren“, die dieses Jahr nicht am Faaker See dabei waren, ihre wohlverdienten Ehrennadeln per Post zusenden. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen für ihre jahrelange Treue zu unserem Club.
Wer das ausführliche Programm zum diesjährigen Treffen gewissenhaft studiert hatte, konnte eigentlich sehr schnell erkennen, dass heute ein absoluter Höhepunkt auf uns wartete: vier Pässe und eine Route, die durch drei Länder führte! Kein Wunder, dass sich für diese Ausfahrt vier weitere Teams aus Kärnten angemeldet hatten, die in einer zusätzlichen, von Werner und Brigitte angeführten Gruppe mitfuhren.
Trotz des etwas zweifelhaften Wetters waren gerade an diesem Tag die Erwartungen besonders hoch. In bewährter Manier starteten wir, teils mit geöffnetem, teils mit geschlossenem Dach, in sieben überschaubaren Gruppen ab 10:30 Uhr Richtung Wurzenpass. Dieser Grenzpass zwischen Österreich und Slowenien hat es in sich: Er ist zwar nicht besonders hoch (1073 Meter), ist aber stellenweise sehr steil.
Früher kamen hier die damals leistungsschwächeren Autos sehr schnell an ihre Grenzen und „röchelten“ mit hohen Drehzahlen im zweiten Gang nur sehr verhalten aber lautstark bergauf. Heute „bügeln“ leistungsstarke Fahrzeuge selbst große Steigungen fast mühelos glatt. Dank der wirkungsvolleren Bremsen kommt man auch mit dem Gefälle wesentlich besser klar als früher, als bei vielen Fahrzeugen (zumindest an der Hinterachse) noch Trommelbremsen die Verzögerung übernahmen. Ein Erlebnis bleibt dieser Pass trotzdem bei jeder Überfahrt, egal wie modern das Auto ist, in dem man gerade sitzt.
Anschließend ging es auf landschaftlich schöner Strecke nach Tarvisio in Italien. Hier zweigt Richtung Süden der Predilpass ab. Mit 1156 Metern Höhe ist er zwar nicht wesentlich höher als der Wurzenpass, macht aber in der Summe noch mehr Spaß beim Befahren. Der erste größere Anstieg mit einigen Kehren beginnt am malerisch gelegenen Raiblsee, an dem man am liebsten eine längere Pause machen möchte, um die Aussicht auf den See und die sich dahinter auftürmenden schroffen Berggipfel zu genießen.
Auf slowenischer Seite geht es mit moderatem Gefälle und vielen Kurven bergab, wobei die Straße zunächst durch eine historische Festungsruine führt und weiter unten im Tal zwischen einer weiteren, noch gut erhaltenen Festungsanlage auf der linken Seite und einer felsigen Steilwand auf der rechten Seite verläuft – beeindruckend!
Bald hatten wir das Städtchen Bovec, den Mittelpunkt des oberen Socatales, erreicht. Mitten im Ort befindet sich ein recht großer Parkplatz, dessen Kapazität trotzdem nicht für alle unsere Cabrios ausreichte, weil an diesem Sonntag viel Ausflugsverkehr den Weg nach Bovec gefunden hatte. Dafür waren viele Läden geöffnet und die Gastronomie war (mal besser, mal schlechter) auf höhere Besucherzahlen eingestellt.
Während der Mittagspause überraschte uns der Himmel mit dem einen oder anderen, teils kräftigen, Schauer, aber fast alle nahmen es mit Humor. Und am Ende war der Spuk fast genauso schnell vorbei, wie er gekommen war: Die Straßen trockneten sehr schnell ab, so dass für ausreichend „Grip“ bei der nun auf uns wartenden Passstrecke gesorgt war. Für einen kurzen Aufreger sorgte dann noch die Befürchtung, der Vršic-Pass könnte geschlossen sein. Diese erwies sich jedoch als gegenstandslos, weil die Sperrung nur an Werktagen gültig war.
Auch wenn die Abfahrt von unserem heutigen Zwischenziel wegen der nicht ganz vorhersehbaren Parksituation zunächst etwas angespannt verlief, änderte sich dies sehr bald, nachdem alle Fahrzeuge auf der Piste waren: Das herrliche Socatal säumte unsere Route, und sicherlich dachte der eine oder andere beim Vorbeifahren daran, wie „cool“ (im doppelten Wortsinne) es wäre, mal im türkisblauen Wasser dieses herrlichen Gebirgsflusses zu baden oder zumindest die von der Pedalarbeit im Cabrio warmen Füße zu kühlen ;-).
Landschaftlich erfüllte der 1611 Meter hohe Vršic-Pass sicherlich alle Ansprüche, die man als Cabriofahrer an eine attraktive Streckenführung stellen kann. Fahrerisch waren die Voraussetzungen ebenfalls vielversprechend, denn wir Cabriofahrer mögen in der Regel Kurven, meistens auch Serpentinen, von denen der höchste slowenische Alpenpass genau 50 bereithält.
Dass unsere Freude trotzdem etwas eingetrübt wurde, lag am Straßenzustand. Noch bei der an Ostern von Werner und Brigitte durchgeführten Probetour fehlte der Asphalt nur auf einem überschaubaren Stück auf der Passhöhe. Inzwischen hatten jedoch auf beiden Zufahrtsrampen intensive Bauarbeiten begonnen, so dass Fräskanten und Passagen ohne Asphaltdecke besonders tiefergelegten Fahrzeugen zu schaffen machten.
Dank ihrer routinierten Piloten bewältigten jedoch auch diese Cabrios erfolgreich die manchmal etwas beschwerliche Etappe. Und alle durften sich damit trösten, dass wir die an sich grandiose Strecke dieses Jahr noch ohne Maut befahren durften; die Baustellen deuten darauf hin, dass schon bald Zahlstellen eingerichtet werden.
Vorbei an Kranjska Gora setzten wir allmählich zum „Endspurt“ Richtung Faaker See an. Als letztes „Hindernis“ erwartete uns nochmal der Wurzenpass. Aus Slowenien kommend gestaltete sich der Anstieg zur Passhöhe relativ unspektakulär, dafür ging es auf österreichischer Seite umso dramatischer bergab. Bei 18 % Gefälle in weiten Bereichen spürt man auch im zweiten Gang, wie das Auto schiebt. Und alle Piloten eines Cabrios mit einem Automatikgetriebe taten gut daran, eine niedrigere Fahrstufe einzulegen.
Abends waren wir am Sonntag im Pogöriacher Hof zu Gast, wo wir in zwei aneinandergrenzenden, gemütlichen Räumen platziert waren. Nach dem Abendessen folgten weitere Programmpunkte, darunter natürlich auch die mit Spannung erwartete Vergabe der drei zu gewinnenden Pokale.
Zuvor hatte Werner, der durch den nun folgenden Teil des Abends moderierte, jedoch noch ein paar Geschenke zu verteilen: Zunächst erhielten die sechs Führungsteams der Fahrzeuggruppen ein Glas Honig aus lokaler Produktion als Dank und Anerkennung für ihre mit großer Routine und ohne Zwischenfälle geleisteten „Dienste“ im Rahmen der Ausfahrten.
Dabei mussten Hans und Ulli leider zunächst verzichten, denn eines der Gläser war nicht einwandfrei verschlossen, so dass sich ein Teil des Inhalts in die Baumwolltasche ergossen hatte, in der es übergeben werden sollte. Selbstverständlich gab es für die beiden zu einem späteren Zeitpunkt einen gleichwertigen Ersatz.
Anschließend erhielten Regina und Enrico einen Sonderpreis, weil sie (schon im Dezember 2024) als 100. Mitglied (Wer von den beiden Nummer 99 und wer Nummer 100 war, durften die beiden unter sich ausmachen.) in unseren Club eingetreten waren. Wir freuen uns sehr darüber, dass der Zuspruch von interessierten Cabriofahrern am CFF unvermindert anhält. So hieß Werner auch die zu diesem Zeitpunkt bereits unserem Club beigetretenen Neumitglieder herzlich willkommen.
Der CFF hat jedoch in den letzten drei Jahren nicht nur bei der Anzahl der Mitglieder ganz deutlich zugelegt, sondern auch hinsichtlich der Aktivitäten, die aktuell in unserem Club stattfinden oder geplant sind. Wir freuen uns darüber, dass so viele sehr regelmäßig bei unseren Cabriotreffen dabei sind und auch darüber, dass einige Mitglieder sich bei uns gemeldet haben, die gerne ein Herbsttreffen für die Cabrio-Freunde Faak und weitere Cabriofahrer anbieten möchten.
Das Herbsttreffen 2025 ist bereits gesetzt und wird von Hans und Ulli im September im Bayerischen Wald ausgerichtet. Etwas früher findet das Treffen von Karl und Andrea im Salzkammergut statt. Beide Teams berichteten vom Stand ihrer Planungen; hierzu folgen in Bälde weitere Infos auf unserer Homepage.
Für die Ausrichtung des Herbsttreffens 2026 haben sich als erste Kerstin und Frank bereiterklärt, jedoch haben wir bereits drei weitere Meldungen von Mitgliedern für die Ausrichtung von Herbsttreffen erhalten, auf die wir zu gegebener Zeit zurückkommen werden. In jedem Fall sind wir stolz darauf, bei unseren Mitgliedern so viel (freiwilliges!) Engagement festzustellen und bedanken uns dafür sehr herzlich!
Ein besonderer Dank gebührt auch unserem Neumitglied Franky: Aus seiner beruflichen Zeit als Busfahrer hatte er ein schon etwas nostalgisch anmutendes Körbchen mitgebracht, in dem er Spenden für unseren Club einsammelte. Das Körbchen und sein stets charmanter „Wiener Schmäh“ hatten wohl eine „magische“ Ausstrahlung, denn insgesamt erhielten wir im Rahmen des Treffens Spenden, mit denen wir die dafür angefallenen Kosten fast komplett abdecken können.
Werner und Brigitte bedankten sich sehr herzlich bei allen Anwesenden für ihre Spenden, mit denen der Grundstock dafür gelegt wurde, dass auch in Zukunft wieder Veranstaltungen wie diese auf die Beine gestellt werden können. Sie werten Eure Großzügigkeit auch als Wertschätzung ihrer Arbeit und als Motivation für zukünftige Projekte.
Nun war es jedoch Zeit, zur Übergabe der drei Pokale an die verdienten Gewinner zu schreiten. Zunächst folgte eine Auswertung des Kärnten-Quiz, wobei überraschenderweise, vielleicht auch gerechterweise ;-), nicht ein Handyprofi den Pokal eroberte, sondern ein Teilnehmer mit einem sehr profunden Wissen über Kärnten. Zum zweiten Mal an diesem Abend trat Franky ins Rampenlicht, denn er hatte unglaubliche 19 von 20 richtige Antworten angekreuzt. Selbstverständlich wusste er auch, dass die Kärntner Volksabstimmung 1920 stattfand.
Es folgte die Vergabe des Pokals für das „Perfect Match“, womit die beste Harmonie zwischen dem gefahrenen Fahrzeug und dem Team aus Fahrer und Beifahrer ausgezeichnet wurde. Wohlverdiente Sieger in dieser Kategorie mit den meisten der 43 abgegebenen Stimmen waren Alf und Sonja mit ihrer schwarzen Corvette, bei denen, bezogen auf den gesamten Verlauf des Treffens, einfach „alles“ am überzeugendsten passte.
Schließlich stand noch eine dritte Preisverleihung an, bei der die Bewertung durch Brigitte und Werner als Organisationsteam vorgenommen wurde. Eigentlich hätten ganz viele Teams in der Kategorie „Bestgelauntes Team“ einen Preis verdient, denn wie schon in den vergangenen Jahren war bei den weitaus meisten Teilnehmern spürbar, dass sie großen Spaß an diesem Cabriotreffen hatten. So gesehen konnte eigentlich kaum schlechte Laune aufkommen; stattdessen erhielten wir wieder einige Komplimente, wie harmonisch das Treffen verlaufen würde.
Deshalb waren es nur Nuancen, die den Ausschlag für das Gewinnerteam gaben. Udo und Ingrid holten sich den Pokal auf der „Zielgeraden“, wie Brigitte im Rahmen der Preisverleihung berichtete, mit der Bemerkung von Udo, nächstes Jahr könnten wir die Roadbooks doch auch als Hörbuch herausgeben. Das sorgte nicht nur bei den beiden Juroren für gute Laune! Am Ende konnte in dieser Kategorie nur ein Pokal vergeben werden, aber den Dank der Veranstalter für die gute Stimmung während des Treffens haben sich alle Teilnehmer verdient.
Werner hatte anschließend noch eine kurze Rede zum Thema „ehrenamtliche Tätigkeit“ vorbereitet, in der er erklärte, dass die Tätigkeit des Präsidiums ebenso wie die Tätigkeit von Hans und Ulli für die Cabrio-Freunde Faak komplett unentgeltlich erfolgt. Angesichts der sehr niedrigen Mitgliedsbeiträge sei eine Entlohnung auch gar nicht darstellbar. Auch im Namen von Brigitte betonte er, dass die Veranstaltung eines Cabriotreffens zu einem Großteil auf Vertrauen beruht. Er bedankte sich bei den anwesenden Cabriofahrern für ihr Vertrauen in die Clubführung, stellte jedoch auch heraus, dass es ebenso wichtig ist, dass man seinen Mitgliedern und den Teilnehmern an einer solchen Veranstaltung vertrauen könne.
So hätten er und Brigitte auch dieses Jahr wieder im Voraus Gästezahlen für das Abendessen an die Gastronomiebetriebe gemeldet und hätten dabei den angemeldeten Personen genauso vertraut, wie die Betriebe den übermittelten Zahlen vertraut hätten. Tatsächlich waren auch alle angemeldeten Personen vor Ort! Eine derartige Verlässlichkeit ist nicht selbstverständlich, sie beweist jedoch, wie groß der Zusammenhalt innerhalb dieses Treffens unter allen Teilnehmern war und wie sehr jeder einzelne dazu beitrug, dass die Veranstaltung für alle zum Erfolg wurde. Mehr kann man sich als Organisator nicht wünschen!
An diesem Abend entschlossen sich zwei weitere Paare, unserem Club beizutreten und uns mit ihren Mitgliedsbeiträgen zu unterstützen. Auch dies zeugt von Vertrauen und Wertschätzung unserer Arbeit, wofür wir uns sehr herzlich bedanken.
Der Montag verläuft während des Cabriotreffens am Faaker See immer in einem etwas langsameren Tempo als die übrigen Veranstaltungstage, aber das ist durchaus nach dem Geschmack der meisten Teilnehmer. Vielleicht verhindert der ruhigere Ablauf sogar eine Art Lagerkoller ;-)? Und heute war es am Vormittag sogar eher frisch, so dass die meisten sowieso nicht unbedingt Lust auf Oben-Ohne-Touren verspürten.
Also trafen sich ab etwa 10 Uhr wieder recht viele Cabriofahrer in der Eventhalle beim Arneitz. Dort verabschiedeten wir uns von den Teams, die aus den verschiedensten Gründen schon die Heimreise antreten mussten. Diejenigen, welchen dieses Schicksal erspart blieb, saßen dagegen wie jedes Jahr erstmal gemütlich beisammen beim traditionellen „Frühschoppen beim Arneitz“.
Ab 11 Uhr spielte wie jedes Jahr die „Hauskapelle Avsenik“ aus Slowenien auf. Wie auch immer man zur Volksmusik stehen mag – hier spielen jedes Jahr Könner, und die Musik passt einfach in die Landschaft. Bei einem Bierchen und einem kleinen Snack bot sich an diesem Montagvormittag die Gelegenheit, den Tag mal ganz entspannt zu beginnen, das Erlebte Revue passieren zu lassen und sich Gedanken darüber zu machen, wie man den Nachmittag sinnvoll gestalten könnte.
Am Montagnachmittag war nämlich offiziell keine Ausfahrt vorgesehen, jedoch beinhaltete das Programm des Cabriotreffens Anregungen zur individuellen Gestaltung, z.B. Hinweise auf Sehenswürdigkeiten und interessante Ziele in der näheren Umgebung des Faaker Sees, die übrigens in ähnlicher Form auch über unsere Club-Homepage zugänglich sind.
So konnten wir dieses Jahr feststellen, dass nicht nur die beiden seit Jahren bevorzugten Favoriten am Montagnachmittag angefahren wurden, nämlich Tarvisio mit seinem Markt und der Wörthersee, sondern dass auch einige Cabrioteams der Burg Hochosterwitz einen Besuch abstatteten. Das war dann wohl eine „Nachwirkung“ der Tour vom Samstag nach St. Veit.
„Experimentierfreudige“ wie Brigitte und Werner sowie Ulli und Hans nutzten den späten Pfingsttermin für eine Seilbahnfahrt auf den Monte Lussari, einen Wallfahrtsort oberhalb von Tarvisio. Dies war wegen der grandiosen Lage des Ortes vor der imposanten Bergkette der Julischen Alpen ein sehr lohnender Ausflug, der aber so nur im Juni möglich ist, weil die Bergbahn zuvor noch in der Winterpause ist.
Für den Abend hatten sich schon vor dem Beginn des Treffens auf dem Anmeldeformular 50 der noch am See verbliebenen Teilnehmer zum gemeinsamen Abendessen im Gasthaus „Bienenhütte“ in Drobollach eingetragen. Das übertraf unsere Vorausschätzung; jedoch hatten wir dem Restaurant - selbstverständlich rechtzeitig - die nun gegenüber der ursprünglichen Angabe (35 – 40 Personen) erhöhte Anzahl von Gästen mitgeteilt. Leider sah man sich dort nicht in der Lage, für uns 50 Plätze zu reservieren. Dies führte dazu, dass am Ende nur etwa 25 Personen in der „Bienenhütte“ zu Abend aßen. Notiz am Rande: Ausreichend Platz für 50 Personen wäre vorhanden gewesen.
Damit der Tag nicht ganz ohne eine gemeinsame Aktion zu Ende geht, trafen wir uns nach dem Abendessen beim „Arneitz“ an der Bar. Hans Pressinger, seine Familie und sein Team freuten sich sehr über unseren Besuch, denn wir sind dort seit vielen Jahren Stammgäste. Wie meistens wurde es wieder ein recht feuchtfröhlicher Abend, mit einer gegenüber den Vorjahren weiter gestiegenen Anzahl an Cabriofahrern. Da die Stimmung gut war, blieb es auch nicht bei allen nur bei einem „Absacker“ ;-).
Alle Cabriofahrer, welche das Programm und die vor Beginn des Treffens von Werner an alle Teilnehmer versandten Informationen aufmerksam gelesen hatten, wussten, dass die diesjährige Dienstagstour „maximale“ Anforderungen an Teams und „Material“ stellen würde. Werner hatte in den „Erläuterungen zu den Roadbooks“ den folgenden Passus eingeschoben: „Alle Ausfahrten erfordern ein gewisses Maß an Fahrkönnen und Kondition. Letzteres trifft vor allem auf die Ausfahrt am Dienstag mit einer Gesamtstreckenlänge von ca. 320 km zu. An dieser Stelle sollte jeder seine persönlichen Möglichkeiten realistisch einschätzen“.
Hoppla, das hörte sich ja fast schon wie eine Warnung an! Aber wenigstens waren die äußeren Bedingungen gut, die Straßen waren trocken, die Sonne schien, und es war nicht übermäßig heiß. Und außerdem führten die ersten etwa 70 Kilometer entspannt über die Autobahn Richtung Graz bis zur Anschlussstelle Griffen, einfach um schneller in unser eigentliches „Zielgebiet“ zu kommen.
Dieses erreichten wir über eine flott zu befahrende Bundesstraße mit schönen Ausblicken Richtung Drau und Karawanken in Lavamünd, wo die sehr kurvenreiche aber gut ausgebaute Straße über die Soboth beginnt. Hier herrschte eher wenig Verkehr, so dass wir die Strecke in vollen Zügen genießen konnten. Dabei wechselten sich zunächst atemberaubende Ausblicke ins Drau Tiefland mit herausfordernden Serpentinen ab. Später führte die Straße durch ein waldreiches Gebiet über die Passhöhe hinunter zum Soboth-Stausee.
Hier legten wir eine kurze Pause ein, freuten uns an der schönen Aussicht über den See und stellten uns auf einem Steg für das schon obligatorische Foto der Teilnehmer an diesem Treffen auf. Hans waltete seines Amtes als Haus- und Hoffotograf und hat das Gruppenfoto schon bald danach auf unserer Homepage installiert. Auch unsere neuen Mitglieder wurden abgelichtet, damit sie möglichst bald auf der Mitgliederseite unserer Homepage den ihnen zustehenden Platz finden.
Die Weiterfahrt hinunter nach Eibiswald (in der Steiermark!) geizte nicht mit Kurven, auch nicht mit solchen, die „zu“ machen. Etwas Achtsamkeit war also geboten, zumal die „Geschwindigkeitsbegrenzungen“ in manchen Streckenabschnitten wohl eher als „Gag“ der Schilderaufsteller verstanden werden konnten. Speziell in Erinnerung bleibt eine 1500 Meter lange Passage, in der die Geschwindigkeit auf 80 km/h begrenzt war. Nachdem man hier langsamer, aber mit durchaus flottem Tempo durchgefahren war, fragte man sich, wo genau auf diesem Straßenstück man überhaupt auf 80 km/h hätte beschleunigen können ohne „abzufliegen“.
Ab Eibiswald änderte sich der Charakter der Landschaft vollständig, jetzt fuhren wir an der „Schilcher Weinstraße“ entlang durch ein Weinbaugebiet, welches ein bisschen an die Bergstraße erinnerte. Bald erreichten wir unser heutiges Mittagsziel, die schmucke Kleinstadt Deutschlandsberg. Erfreulicherweise befindet sich hier in Zentrumsnähe ein Parkhaus, in dem wir alle Cabrios abstellen konnten, ohne dass es etwas kostete. Lediglich die Parkscheibe musste ausgelegt werden.
Deutschlandsberg besitzt einen schönen, weitläufigen Platz im Zentrum, an dem auch die meisten Restaurants und Cafés liegen. Wir verteilten uns auf die verschiedenen Lokalitäten, saßen meistens im Freien bei angenehmen Temperaturen und hatten vor der Abfahrt sogar noch etwas Zeit, dem einen oder anderen kleinen, aber charmanten Laden einen Besuch abzustatten.
Bei der Rückfahrt zum Faaker See warteten noch zwei schöne Pässe auf uns. Hinter Deutschlandsberg ging es zunächst auf einem „Wernersträßchen“ steil bergauf durch Reben und Wiesen bevor bald danach wieder ein schönes Waldgebiet folgte, durch welches die Straße hinauf zur Hebalm und über den Gebirgszug der Koralpe zurück nach Kärnten führte. Danach ging es wieder bergab nach Twimberg, wobei die Straße zwar recht gut ausgebaut ist, aber der kurvenreiche Streckenverlauf dennoch höchste Konzentration erforderte.
Auch deshalb rechneten wir damit, dass ab Twimberg möglicherweise einige Cabrios den einfacheren und schnelleren Weg zurück zum Faaker See über die Autobahn nehmen würden. Aber anscheinend hatten Menschen und Material noch genügend Reserven für den dritten Pass dieser Tour, das Klippitztörl. Jedenfalls bog niemand Richtung Autobahn ab!
Mit einer Passhöhe von 1642 Metern war das Klippitztörl nicht nur der höchste Punkt auf der Dienstagsausfahrt, sondern auch der höchste mit dem Cabrio erreichte Ort des gesamten diesjährigen Treffens, zumindest, was dessen offiziellen Teil laut Programm angeht. Auch diese landschaftlich ebenfalls sehr reizvolle Etappe bis hinunter nach Lölling ist recht gut ausgebaut, so dass man bei geringem Verkehr recht zügig unterwegs sein konnte.
Über Guttaring, St. Veit, Feldkirchen und am Nordufer des Ossiacher Sees entlang ging es dann über oft schon im Rahmen früherer Ausfahrten gefahrene Straßen zurück zum Faaker See. Bemerkenswert: Ab St. Veit hätte die Möglichkeit bestanden, nach der langen und anstrengenden Tour eine kommodere Variante für die Weiterfahrt zum Faaker See über Schnellstraßen und Autobahnen zu wählen. Davon machte aber niemand Gebrauch; alle fuhren die komplette Strecke bis zum Ziel nach Roadbook! Respekt, das war eine wirklich großartige Leistung!
Das Abendessen fand, wegen der langen Ausfahrt heute eine Stunde später als üblich, ab 19:30 Uhr im Restaurant „Francobollo“ in St. Jakob statt. Damit haben wir erstmals bei einer Abendveranstaltung den engeren Umkreis des Faaker Sees verlassen, denn St. Jakob liegt etwa zehn Kilometer vom Parkplatz Arneitz entfernt. Im Rückblick können wir heute sagen, dass es eine gute Entscheidung war, dort einzukehren. Schon die Kontaktaufnahme vor der Reservierung verlief rundum erfreulich. Das Ambiente in dem Restaurant überzeugte uns ebenfalls, und nicht zuletzt waren fast alle auch mit der Qualität der Speisen sehr zufrieden.
Nach dem Abendessen kam es zu einer großen Verabschiedungsrunde, denn am nächsten Morgen mussten schon einige recht früh Richtung Heimat oder zu anderen Urlaubszielen starten. Es war das offizielle Ende eines Treffens, bei dem eigentlich fast alles passte, nicht zuletzt das Wetter: Bei den Ausfahrten konnten wir so gut wie immer mit offenem Verdeck unterwegs sein, und das bei angenehmen, frühlingshaften Temperaturen.
Wie schon in den beiden Jahren zuvor herrschte unter den Teilnehmern durchgehend eine gute Stimmung, und wenn es in der Gastronomie im Einzelfall mal nicht ganz optimal lief, war das auch bald wieder abgehakt. Schließlich wusste auch jeder, dass es die Gastronomen in der heutigen Zeit oft sehr schwer haben, gutes Personal zu finden.
Brigitte und Werner erhielten viel Lob für die Organisation, vor allem für die Ausfahrten und die nahezu perfekten Roadbooks. Schon bei der Verabschiedung kündigten die meisten Cabriofahrer an, auch nächstes Jahr beim 44. Treffen am Faaker See wieder dabei zu sein. Was will man mehr?
Auch wenn es nicht jeder Tourismusverantwortliche in Villach auf dem Schirm hat: sehr viele Cabriofahrer hängen nach dem offiziellen Ende des Treffens noch ein paar Tage dran, um am Faaker See oder in seiner Umgebung etwas in Eigenregie zu unternehmen. Die durchschnittliche Verweildauer in den Beherbergungsbetrieben dürfte deshalb inzwischen bei etwa einer Woche liegen. Da machte 2025 keine Ausnahme. So waren z.B. die meisten Mitglieder der „Cabrios on tour“ an diesem Mittwoch in Slowenien unterwegs und hatten dabei unter der Führung von Holger und Birgit sehr interessante und abwechslungsreiche Routen „erforscht“.
Brigitte und Werner, die Organisatoren des Cabriotreffens am Faaker See, waren ebenfalls zumindest „halbdienstlich“ unterwegs und überprüften eine für das nächste Jahr in Frage kommende Ausfahrt auf ihre „Praxistauglichkeit“. Das Ergebnis wird noch „intern diskutiert“ ;-). Am späten Nachmittag hatten sie einen Besprechungstermin beim Bürgermeister der Marktgemeinde Finkenstein gebucht. Dort ist Christian Poglitsch der „Chef“, und wie in den Vorjahren hatte er dankenswerterweise dafür gesorgt, dass die Gemeinde die Kosten für die Live-Musik am Samstagabend übernimmt. Dafür bedankte sich unser Präsidium bei ihm mit einem Weinpräsent.
Abends trafen sich einige der noch anwesenden Cabriofahrer auf der Burg Finkenstein zum Abendessen. Wir saßen im Freien und genossen die milde Abendstimmung. In früheren Jahren lief einiges im Rahmen des Cabriotreffens auf der Burg; zwischenzeitlich wurde sie einige Jahre lang umgebaut, aber jetzt ist das Restaurant wieder in Betrieb, einschließlich gemütlicher Außengastronomie.
Für alle, die vom Cabriofahren noch nicht genug hatten, gab es heute noch eine „Zugabe“ von Werner und Brigitte. Als Ziel für die letzte Ausfahrt des diesjährigen Treffens war die Schwaigerhütte am Ende der Millstätter Almstraße auserkoren worden. Zum Glück erfuhren wir durch eine WhatsApp eines aufmerksamen Cabriokollegen noch rechtzeitig, dass diese Hütte donnerstags geschlossen hat. Also musste auf die Schnelle umdisponiert werden.
Auf besonderen Wunsch von Stefan sollte es dabei über eine etwas „anspruchsvollere“ Strecke im Stil früherer Ausfahrten im kleinen Kreis gehen. Mit der Gerlitzen-Gipfelstraße konnten wir diesem Wunsch entsprechen. Bei der Anfahrt vermieden wir diesmal die Autobahn und fuhren über kleine Sträßchen direkt unterhalb der mittelalterlichen Burg Landskron vorbei zum Ossiacher See Westufer. Dabei hat man die Burg formatfüllend im Blick, wenn man ein schönes Foto von ihr machen will.
Weiter ging es in die Gegend von Arriach, wo die Gerlitzen-Gipfelstraße ihren Anfang nimmt. Die Streckenführung ist „eindrücklich“ in des Wortes breitester Bedeutung. Landschaftlich besonders schön sind die Abschnitte über Almwiesen, auf denen nicht selten die Kühe am Wegesrand grasen oder gar vor dem Fahrzeug die Straße kreuzen und eine Atmosphäre wie in der Milka-Werbung verbreiten. Auch die schönen Ausblicke auf die Nockberge erfreuen das Cabriofahrerherz.
Davon sollte man sich jedoch nicht ablenken lassen, denn die Strecke erfordert höchste Aufmerksamkeit. Da sie nur einspurig angelegt ist, muss man jederzeit mit Gegenverkehr rechnen und bremsbereit sein, vor allem in Kurven. Ausweichstellen? Gibt es, aber dazwischen liegen oft mehrere hundert Meter. Streckensicherung? Ist kaum vorhanden, oft genug ist auf der einen Seite der Berghang, auf der anderen der „Abgrund“. Leitplanken gibt es nur an besonders ausgesetzten Stellen.
Die sechs Cabrioteams, die an diesem Tag unterwegs zum Gipfel der Gerlitzen waren, ließen sich davon nicht beirren. Auf dem Gipfelplateau durften wir unsere Schätzchen in unmittelbarer Nähe des Gasthauses parken, in dem wir zur Mittagspause einkehrten. Davor machten wir eine kurze Wanderung zu einem vorgelagerten Aussichtspunkt, von dem man normalerweise einen fantastischen Blick zum Faaker See und den Berggipfeln der Karawanken hat.
Leider waren die Sichtverhältnisse auf Grund der durch die Waldbrände in Kanada verursachten Aschewolke in der Atmosphäre so eingeschränkt, dass der Faaker See in trübem Grau lag und die Karawanken kaum noch erkennbar waren. Aber die diversen Strudel aus der Berghütte schmeckten lecker, und wir hatten mit unseren sechs Cabrios den „Höhenrekord“ des offiziellen Teils des Treffens gebrochen, denn wir standen auf gut 1900 Meter Höhe. Wenn das nichts ist!
Bei der Rückfahrt wollten wir nicht die gleiche Strecke wieder zurückfahren, deswegen setzten wir im Tal von Arriach unsere Tour in östlicher Richtung fort. Die Landschaft ist hier typisch alpenländisch; im Talboden beherrschen saftige Wiesen die Szenerie und an den Berghängen kleben kleine Dörfer mit nur ein paar Häusern, aber eindrucksvollen Kirchen.
Über Himmelberg, Feldkirchen und das Nordufer des Ossiacher Sees ging es anschließend wieder zurück zum Faaker See. Hier hieß es dann wieder für einige „Koffer packen“, denn wer am Freitag Richtung Deutschland fahren wollte, tat gut daran, früh zu starten, um dem Stauchaos auf der Autobahn bei Golling ein Schnippchen zu schlagen.
Vor der bevorstehenden Heimfahrt hatten „die letzten Mohikaner“ allerdings noch ein Highlight vor sich, welches sie sich nicht entgehen ließen. Donnerstagabend ist schließlich Bauernmarktzeit, und so saßen wir ein letztes Mal in gemütlicher Runde beim Getränkestand und ließen uns Spanferkel, Spare Ribs oder eine Currywurst schmecken, flankiert von einem süffigen Radler oder einem landestypischen „Grünen Veltliner“. Später kam dann – natürlich landestypisch - noch eine Runde Obstler dazu. Eine ereignisreiche Woche mit vielen schönen Ausfahrten bei bestem Wetter, großartigen Erlebnissen und Zusammenkünften lag hinter uns. Es war eine Freude, mit anzusehen, wieviel Spaß Cabriofreunde von innerhalb und außerhalb unseres Clubs bei diesem Treffen hatten.
Dies schlägt sich auch in den Ergebnissen des Bewertungsbogens nieder, welchen Brigitte und Werner bereits einige Tage vor dem Ende des Treffens ausgegeben hatten. Eine Bewertung der Rückmeldungen findet ihr im folgenden Abschnitt „Nachlese“. Auch die positive Resonanz vieler Teilnehmer im persönlichen Gespräch bestärkt uns darin, den eingeschlagenen Kurs bei der Ausgestaltung des Cabriotreffens am Faaker See in den nächsten Jahren im Wesentlichen beizubehalten.
Wir bedanken uns ganz besonders bei allen, die uns bei der Vorbereitung und während des Treffens so uneigennützig unterstützt haben. Ebenso gilt unser Dank allen Teilnehmern, die durch ihre gute Laune, in wenigen Situationen auch durch ihr Verständnis, wenn etwas mal nicht ganz perfekt lief, dazu beigetragen haben, dass wir auch mit dem Cabriotreffen 2025 nahtlos an die erfolgreichen Treffen der beiden Vorjahre anknüpfen konnten. Cabriofahren macht einfach Spaß – und Cabriofahrer sind die Größten! Wir freuen uns schon sehr auf das Wiedersehen mit Euch – vielleicht schon bald, beim Herbsttreffen unseres Clubs im Bayerischen Wald?
Werner und Brigitte hatten wieder einen Bewertungsbogen entworfen, um ein Feedback zum diesjährigen und eventuell Anregungen für das nächste Cabriotreffen zu erhalten. Mit 46 abgegebenen Bewertungsbögen bei insgesamt 86 Teilnehmern war die Rücklaufquote wieder sehr zufriedenstellend.
Alle Teilnehmer wurden ausdrücklich dazu ermuntert, keine „geschönten“ Beurteilungen der einzelnen Programmpunkte abzugeben, weil nur eine der Realität entsprechende Bewertung aussagekräftig ist und Verbesserungsansätze erkennen lässt. Über die 17 mit Schulnoten zu bewertenden Positionen hinweg wurde genau wie im Vorjahr die sehr erfreuliche Durchschnittsnote 1,65 erzielt; Brigitte und Werner bedanken sich sehr herzlich bei allen, die den Bewertungsbogen ausgefüllt haben und freuen sich über Eure sehr positive Beurteilung des Treffens.
Bei den Gastronomiebetrieben gab es auch 2025 die größten Unterschiede zwischen der besten (1,45) und der schwächsten (2,4) Bewertung wobei jedoch positiv zu vermerken ist, dass die „Ausschläge“ nicht mehr so weit auseinander lagen wie im letzten Jahr. Mit einer Durchschnittsnote von 1,95 wurden die Restaurants, in denen wir abends einkehrten, fast genauso gut bewertet wie im Vorjahr (1,9). Unverkennbar war das Bemühen aller in diesem Jahr berücksichtigten Betriebe, uns so gut zu bedienen, wie es bei der großen Gästezahl von in der Spitze über 70 Personen möglich war.
Die vier Ausfahrten wurden von den Teilnehmern mit einer Durchschnittsnote von 1,4 bewertet. Dieser Wert unterscheidet sich kaum von dem des Vorjahrs (1,3) und ist eine Bestätigung des Konzeptes, bei den Ausfahrten für Vielfalt zu sorgen, so dass unterschiedliche Ansprüche hinsichtlich der Streckenführung berücksichtigt werden. Die Dienstagsausfahrt wird im nächsten Jahr keinen „Sonderstatus“ mehr besitzen, soll jedoch die längste Ausfahrt bleiben. Die Roadbooks erzielten mit der Note 1,1 die beste Bewertung aller Einzelpositionen überhaupt; hier zahlte sich aus, dass Brigitte und Werner in den Osterferien eine „Praxiserprobung“ mit anschließender Optimierung durchgeführt hatten.
Die Kommunikation vor und während des Treffens wurde mit einer Durchschnittsnote von 1,2 ebenfalls ähnlich gut wie 2024 (1,15) bewertet. Die eigens für das Treffen eingerichtete WhatsApp-Gruppe hat sich auch dieses Jahr gut bewährt und sorgte für einen ungehinderten Informationsfluss zwischen Organisatoren und Teilnehmern sowie auch zwischen den Teilnehmern untereinander.
Eine ganz wichtige Aufgabe im Vorfeld des Treffens und auch im Nachgang kommt unserem Webmaster Hans und seiner Frau Ulli zu. Auf unserer Homepage waren auch dieses Jahr alle für das Treffen wesentlichen Informationen immer zum richtigen Zeitpunkt „online“, egal ob Programm, Anmeldeformular, Highlights oder Roadbooks. Hans und Ulli zeichnen auch verantwortlich für die Auswahl der Fotos, welche wir als Ergänzung dieses Berichtes auf unserer Homepage veröffentlichen. Dafür, sicherlich auch im Namen aller Clubmitglieder, ganz herzlichen Dank an die beiden.
Alles zusammengenommen wurde das Cabriotreffen 2025 von den Teilnehmern, welche einen Bewertungsbogen abgegeben haben, mit einer Durchschnittsnote von 1,3 beurteilt. Dies entspricht exakt dem bereits hohen Wert des Vorjahres (1,3). Wir erkennen an dieser Stelle eine anhaltend hohe Zustimmung zu unserer Arbeit und betrachten dieses Ergebnis als Motivationsschub für die kommenden Jahre.
Darüber hinaus gab es im Feld „Kommentare und Anregungen“ nur wenig, meist konstruktive Kritik, die zudem auch nachvollziehbar ist. Andererseits fanden wir an dieser Stelle auch sehr positive Äußerungen, für die Brigitte und Werner sich sehr herzlich bedanken.
Wenn beim Cabriotreffen 2026 ein ähnliches Programm geboten wird, wollen von 43 Personen, die dazu eine Angabe gemacht haben, 24 (= 56 %) ganz sicher daran teilnehmen, 10 (= 23 %) ziemlich sicher und 6 (= 14 %) wahrscheinlich. Das ist zwar ein etwas schwächeres Ergebnis als im Vorjahr, aber immer noch ein sehr positives Signal dafür, dass das Cabriotreffen am Faaker See auch nach 43 Veranstaltungen noch attraktiv ist und deshalb auch 2026 wieder zahlreiche Cabriofahrer nach Kärnten kommen werden.
Brigitte und Werner freuen sich sehr über die Wertschätzung ihrer Tätigkeit. Sie bedanken sich für eure guten Noten sowie eure Kommentare und Anregungen. Sie werden diese hinsichtlich ihrer Mehrheitsfähigkeit und konkreten Umsetzbarkeit überprüfen und für alle zukünftigen Planungen mit einbeziehen.
Resümee: Wir sehen uns wieder beim 44. Cabriotreffen am Faaker See – Pfingsten 2026.
![]() | faak2025.htm - Letzte Aktualisierung: 18:28 26.06.2025 |
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