Für alle, die schon oft am Faaker See Ferien gemacht haben, sei es als Teilnehmer des Cabriotreffens oder auch nur im Rahmen eines ganz normalen Urlaubs, mögen die folgenden Ausflugstipps entbehrlich sein, weil die Ziele bereits bekannt sind.
Aber wer zum ersten Mal in dieser schönen Gegend unterwegs ist, ist vielleicht ganz dankbar für die folgenden Vorschläge, mit denen wir dennoch nicht in Konkurrenz zu etablierten Reiseführern treten möchten. Deshalb findet man an dieser Stelle auch keine Bilderserien, keine Adressen von Restaurants etc. und auch keine Links.
Die im folgenden vorgestellten Ausflugsziele liegen alle in überschaubarer Entfernung zum Faaker See (bis ca. 30 Kilometer einfache Entfernung ab Startort Faak am See), können also ohne Zeitstress besucht werden, wenn man sich dafür einen halben Tag Zeit nimmt. In vielen Fällen sind auch die Anfahrtsstrecken zu den ausgewählten Zielen landschaftlich und/oder fahrerisch reizvoll, besonders dann, wenn man am Steuer eines Cabrios oder vielleicht auch eines Oldtimers sitzt.
Bei diesem Ausflugstipp ist eindeutig der Weg das Ziel. Bei fast allen Parkplätzen am Rande der Straße lohnt sich ein Zwischenstopp, und sei es nur, um die Aussicht zu genießen. Die ist natürlich am spektakulärsten vom Gipfel des Dobratsch.
Die Anfahrt bis zur Mautstelle der Villacher Alpenstraße ist relativ unspektakulär, deshalb empfiehlt sich die Eingabe des Zielortes (Almgasthaus Rosstratten) ins Navigationssystem, welches einen normalerweise zuverlässig zum Ziel führt.
Hat man die Mautstelle passiert, windet sich die kurvenreiche aber gut befahrbare Straße bis auf eine Höhe von 1732 Metern. Bis man so weit gefahren ist, hat man unterwegs die Möglichkeit, an gut ausgeschilderten Parkplätzen anzuhalten und Blicke auf die Stadt Villach, das Gailtal und Drautal sowie die umliegenden Bergketten zu werfen.
Besonders eindrucksvoll ist der Blick von der Aussichtsplattform „Rote Wand“ (P 6) direkt über der nach einem Bergsturz entstandenen Steilwand. Hier befindet sich auch ein im Sommer geöffneter Alpengarten mit alpinen Pflanzen, den man besichtigen kann.
Am Ende der Villacher Alpenstraße gibt es bei P 8 und P 11 Einkehrmöglichkeiten. Von P 11 aus ist der Dobratsch-Gipfel (2167 m) in einer ca. anderthalbstündigen Wanderung zu erreichen. Die Höhendifferenz beträgt gut 400 Meter; etwas Kondition sollte man dafür also mitbringen, alpinistisch ist die Wanderung ansonsten nicht besonders anspruchsvoll. Der Rundblick vom Gipfel mit zwei Wallfahrtskirchen ist die Mühe des Anstiegs wert.
Wem der Weg auf den Gipfel zu anstrengend ist, dem empfehlen wir die kurze Wanderung zum „Gams- und Gipfelblick“. Die Aussicht in die Julischen und Karnischen Alpen von dieser Plattform aus ist grandios, und mit etwas Glück kann man von dort aus auch Gämsen beobachten.
Wenn man vom Faaker See Ausflüge unternimmt, kommt man in vielen Fällen sowieso durch Villach oder ganz in der Nähe vorbei. Deshalb kann man einen Besuch der Stadt oft gut mit anderen Ausflügen kombinieren, wenn man noch etwas Zeit übrighat. Villachs Stadtzentrum hat man relativ schnell besichtigt.
Die schnellste und landschaftlich schönste Route vom Faaker See ins Zentrum von Villach führt über Drobollach und Maria Gail. Dort befindet sich eine sehenswerte Wallfahrtskirche, die einen Abstecher wert ist.
Sensationelle Sehenswürdigkeiten gibt es in Villach nicht, aber dennoch kann ein Besuch durchaus lohnenswert sein. Die hübsche Altstadt lädt zum Bummel ein, die Straßencafés zu einem Besuch. Auch ein Spaziergang entlang der Draupromenade hat seinen Reiz.
Wem der Sinn nach Shoppen steht, findet dazu Gelegenheit in den Boutiquen und eher kleineren Geschäften der Altstadt oder aber im vor einigen Jahren entstandenen Einkaufszentrum „Atrio“ am Stadtrand, dem größten in Kärnten.
Eine attraktive Sehenswürdigkeit für Autofans ist das Fahrzeugmuseum im Ortsteil Zauchen. Der Schwerpunkt der Exponate liegt bei Alltagsfahrzeugen, an die man sich gerne erinnert, die heutzutage aber nicht nur auf der Straße, sondern auch in Museen nur selten zu sehen sind. Neben den Autos sind auch Motorräder, Radios und Uhren aus vergangenen Tagen ausgestellt.
Für Regentage empfiehlt sich eventuell ein Besuch der auch architektonisch beeindruckenden „Kärnten Therme“. Dieser Wellness-Tempel im Ortsteil Warmbad Villach wurde 2012 eröffnet und erfreut sich anhaltender Beliebtheit. Eine Reservierung ist deshalb angeraten.
Durchaus spannend, auch für Erwachsene: Die Schaubergwerke Terra Mystica und Terra Montana in Bad Bleiberg.
Der Ort Bad Bleiberg besteht aus 5 Teilorten, die bis Ende des 20. Jahrhunderts vor allem vom Bergbau geprägt waren. Nach der Einstellung des Bergbaus hat man einige Stollen zu zwei Schaubergwerken ausgebaut. Dort und im angegliederten Bergbaumuseum wird die Arbeitswelt der Bergleute wieder lebendig. Achtung: bei Regenwetter ist die Terra Montana, in die man mit einer Grubenbahn einfährt, nicht besuchbar.
Bergwanderern, die ausreichend Kondition für eine stramme Tagestour haben, bietet sich Bad Bleiberg auch als Ausgangspunkt für eine Wanderung auf den Dobratsch an. Dabei müssen allerdings mehr als 1200 Höhenmeter bewältigt werden, Wanderzeit (einfacher Weg) ca. 4 Stunden auf steiler und teilweise anspruchsvoller Route.
Um nach Bad Bleiberg zu kommen, gibt es zwei Möglichkeiten, die man zu einer Rundfahrt verbinden kann. Wir empfehlen die Fahrt im Uhrzeigersinn. Ab Faak am See fährt man zunächst über die B 85 und anschließend die B 83 bis Arnoldstein. Dort idealerweise nicht auf die B 111 wechseln (das ist eine fahrerisch langweilige Neubaustrecke), sondern zunächst auf der B 83 Richtung Tarvisio bleiben.
Erst nachdem man die Autobahn unterquert hat, fährt man rechts ab Richtung Feistritz an der Gail. Kurz hinter Feistritz erreicht man dann die B 111 und biegt von dieser ab Richtung Bad Bleiberg. Nach dem Besuch der Schaubergwerke fährt man einfach weiter und kommt nach einer Abfahrt mit Aussichten nach Villach.
Bei der Rückfahrt zum Faaker See kann man dann entweder durchs Zentrum von Villach fahren (nicht empfehlenswert während der Rush Hour) oder über die B 86 und B 85 zurück zum Faaker See gelangen. Falls man noch Zeit in Reserve hat, ist es allerdings auch eine Überlegung wert, noch eine Spritztour über die Villacher Alpenstraße (siehe Ausflugstipp 1) oder einen Stadtbummel in Villach dranzuhängen (Ausflugstipp 2).
Zum Wallfahrtsort Monte Lussari kommt man als Tourist nur zu Fuß, mit dem Rad oder mit der Bergbahn. Die Zufahrtsstraße ist nur für Anwohner geöffnet, die Bergbahn in der Regel erst nach dem Cabriotreffen am Faaker See.
Tarvisio ist vom Faaker See aus entweder über die Bundesstraßen 85 und 83 (in Italien Fortsetzung als SS 13) oder über die Autobahn A 2 (Richtung Udine) erreichbar. Die Kleinstadt Tarvisio (ca. 4000 Einwohner) ist touristisch eher unspektakulär, trotzdem wird sie gerne besucht, denn sie besitzt als Hauptanziehungspunkt einen Markt, der besonders von Urlaubern im Dreiländereck Österreich, Italien, Slowenien gut frequentiert wird.
Angeboten werden vor allem Lederwaren; die vermeintlich günstigen Preise kommen dadurch zustande, dass die angebotene Ware häufig Qualitätsmängel aufweist. Wen diese nicht allzu sehr stören, kann hier eventuell ein Schnäppchen machen. Die von den Händlern zunächst aufgerufenen Preise sind in aller Regel verhandelbar. Um den Markt herum gibt es einige hübsche und relativ preiswerte Restaurants und Cafés.
Wenn man hinter Tarvisio auf der Staatsstraße SS 13 Richtung Udine bleibt, erreicht man nach kurzer Fahrstrecke den Ort Camporosso. Dort befindet sich die Talstation der Bergbahn auf den Monte Lussari (Telecabina Monte Lussari). Sie führt zum Bergdörfchen Monte Lussari auf dem Gipfel des gleichnamigen Bergrückens.
Schmuckstück des kleinen Ortes ist die Wallfahrtskirche, außerdem gibt es dort Geschäfte mit Souvenirs und Einkehrmöglichkeiten. Der Ort liegt malerisch auf knapp 1800 Metern unterhalb der höheren, felsigen Gebirgsspitzen der Umgebung. Wenn man die Auffahrt mit der Kabinenbahn vorhat, sollte man sich vorher erkundigen, ob sie in Betrieb ist. Dies ist frühestens ab Juni eines Jahres der Fall.
Landschaftlich sehr reizvoller Ausflug, den viele gar nicht "auf dem Schirm" haben. Wem vor oder nach dem Naturerlebnis der Sinn nach etwas "Lebhaftem" steht, kann diesen Ausflug gut mit einem Besuch des Marktes in Tarvisio verbinden.
Die Laghi die Fusine liegen zwar in Italien, dennoch führt die kürzeste Strecke zu diesem Ziel über Slowenien. Zunächst nimmt man ab dem Faaker See die Bundesstraßen 85 und später 83 nach Westen und biegt hinter Hart ab auf die B 109 Richtung Wurzenpass. Die Passstraße auf diesen mit 1073 Metern nicht einmal besonders hohen Übergang ist sehr steil und es herrscht dort ein reger Verkehr. Eine vorsichtige Fahrweise ist also angebracht.
Nach dem ersten steilen Anstieg kommt man bald zum Parkplatz des Bunkermuseums, wo man alle möglichen militärischen Einrichtungen besichtigen kann, teilweise als Originalbestand aus der Zeit des „Kalten Krieges“ (unter Denkmalschutz), teilweise auch als Attrappen. Eine durchaus spannende Besichtigungstour, die man (je nach Zeitpunkt und Witterung) sogar mit einer Panzerfahrt verknüpfen kann.
Nach der Grenze setzt sich die Straße in Slowenien als Straße 201 fort. In Podkoren biegt man rechts ab Richtung Tarvisio (slowenisch: Trbiz) und erreicht nach der italienischen Grenze (jetzt italienische SS 54) den Ort Fusine in Valromana, von dem die Straße zu den beiden idyllisch gelegenen Bergseen Laghi di Fusine abzweigt.
Die beiden Seen liegen inmitten einer großartigen Hochgebirgslandschaft am Fuße von Mangart und Jalovec. Vom oberen See aus gibt es viele Wandermöglichkeiten mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Für etwas geübte Wanderer ist ein Aufstieg zum bewirtschafteten Rifugio Zacchi gut machbar, wobei man für den Hinweg zunächst den breiten Weg Richtung Mangart einschlagen sollte. Von diesem zweigt nach einiger Zeit links ein Weg mit mäßiger Steigung ab zur Hütte auf 1100 Metern. Für den Rückweg kann man dann einen kürzeren aber dafür etwas steileren Pfad wählen, der direkt unterhalb der Hütte wieder zum oberen See zurückführt.
Wer ab Fusine in Val Romana auf einer alternativen Strecke zum Faaker See zurückfahren möchte, biegt im Ort links wieder auf die Straße SS 54 ab und erreicht dann bald Tarvisio (siehe Ausflugstipp 4).
Im gemütlichen Kranjska Gora kann man gut einen Zwischenstopp für eine Kaffeepause am Nachmittag einlegen, wenn man beispielsweise nach längerer Fahrt über den Vrsic-Pass dort noch etwas "auftanken" will, bevor es die letzten Kilometer zurück zum Faaker See geht.
Kranjska Gora ist der erste etwas größere Ort in Slowenien, den man nach der Überquerung des Wurzenpasses erreicht, wenn man in Podkoren (siehe Ausflugstipp Nummer 5) nach links auf die Straße 201 Richtung Ljubljana abbiegt. Das hübsche Dorf ist zum einen ein Einstiegstor zum Triglav Nationalpark, zum anderen auch für Cabrio- und Oldtimerfahrer eine wichtige Destination, weil ab hier die fahrerisch und landschaftlich besonders reizvolle Vrsic-Passstraße ihren Anfang nimmt.
Diese führt auf 50 Serpentinen durch die Hochgebirgslandschaft der Julischen Alpen nach Bovec, von wo aus man über den Predilpass zurück nach Tarvisio (siehe Ausflugstipp 4) fahren kann. Diese schöne Rundtour ist natürlich wesentlich weiter als die im Vorspann dieser Ausflugstipps genannten 30 Kilometer ab dem Faaker See, aber wenn man einen Tag Zeit hat, bietet sie landschaftlich mit das Reizvollste, was man an einem Tag ab dem Faaker See mit dem Auto ohne zeitlichen Stress befahren kann.
Diese Aussicht eröffnet sich den Besuchern des Faaker Sees schon auf der Anfahrt über die Autobahn aus Richtung Salzburg. Oberhalb des Sees dominiert der Mittagskogel die umliegenden, deutlich niedrigeren Berggipfel der Karawanken.
Die Karawanken bilden das Grenzgebirge zwischen dem österreichischen Bundesland Kärnten und Slowenien. Sie erreichen ihre größte Höhe im Hochstuhl mit 2236 Metern. Der Mittagskogel, der prominente, felsige Berggipfel südlich des Faaker Sees ist jedoch nur etwa 100 Meter niedriger. Manchem mag es reizvoll erscheinen, diesen Gipfel zu erklimmen.
Eine Bergtour auf den Mittagskogel sollte man nicht unterschätzen. Schon eine Tour zur Bertahütte erfordert eine gute Kondition. Der Weg zu dieser Hütte auf 1567 Metern Höhe ist gut ausgeschildert, so dass man sie aus verschiedenen Richtungen anlaufen kann. Sie ist nur in den Sommermonaten bewirtschaftet; um sicherzugehen, dass sie geöffnet ist, ist ein Anruf vorher unbedingt empfehlenswert.
Ab der Bertahütte sind es noch fast 600 Höhenmeter bis zum Gipfel des Mittagskogels. Der Weg ist gut ausgeschildert, wird aber bald recht steil. Er führt über eine teilweise mit Latschen besetzte Almwiese, auf der auch bis in den Juni hinein noch Schnee liegen kann, was den Aufstieg verlangsamt. Das sollte man bei Zeitschätzungen für die gesamte Tagestour und speziell für diese Etappe berücksichtigen.
Schon beim Aufstieg eröffnen sich tolle Blicke über das Rosental. Die Aussicht vom Gipfel ist überwältigend, nicht nur auf die umliegenden Bergketten bis tief nach Slowenien hinein, sondern auch hinunter zum Faaker See. Er und seine Umgebung liegen einem zu Füßen wie eine Modellbahnlandschaft.
Für den Abstieg bietet sich eine Variante an: über die Westflanke des Mittagskogels bis zur früheren Annahütte, ab dort über Pfade und Forststraßen hinab zum Baumgartnerhof, wo man sich für die Mühen der Tour kulinarisch belohnen kann. Der Abstieg ist nicht ohne; an einigen Stellen ist diese Route etwas ausgesetzt und erfordert Trittsicherheit und ein gewisses Maß an Schwindelfreiheit.
In der näheren Umgebung des Faaker Sees gibt es weitere interessante Wanderungen der verschiedensten Schwierigkeitsgrade. Warum nicht einmal komplett um den See wandern? Oder durch den Wald nach Villach und anschließend mit dem Bus wieder zurück zum See fahren? Kulturgeographisch attraktiv kann auch eine Tour auf das Dreiländereck bei Arnoldstein sein. Dort treffen der romanische, der germanische und der slawische Kultur- und Sprachraum zusammen.
Man kann dorthin entweder mit der Sesselbahn ab Seltschach oberhalb von Arnoldstein gelangen, oder man erreicht das gut 1500 Meter hohe Gipfelplateau auf Schusters Rappen ebenfalls ab Seltschach oder auch ab Passhöhe Wurzenpass (siehe Ausflugstipp 5) in einem mäßig steilen Anstieg. Die Aussicht vom Dreiländereck bzw. von der vorgelagerten Bergstation der Sesselbahn (mit Restaurant) ist sehr lohnenswert.
Die Tscheppaschlucht südlich von Ferlach ist gleichzeitig die größte Attraktion der Gemeinde. Sie eignet sich als Ausflugsziel auch bei großer Hitze, dann empfindet man die kühleren Temperaturen in der Schlucht mit ihren steilen Wänden als besonders angenehm.
Wer die Karawanken lieber mit dem Auto erobern möchte, dem stehen viele Stichstraßen zur Verfügung, von denen eine bei Ausflugstipp 9 beschrieben wird. Darüber hinaus gibt es natürlich auch fahrerisch mehr oder weniger gut ausgebaute Passstraßen von Kärnten nach Slowenien. Eine davon ist der Loiblpass. Vor der Eröffnung des Karawankentunnels (Autobahn) war er der wichtigste Pass über die Karawanken.
Im oberen Bereich unterquert er das Gebirge in einem Tunnel, die historische Loibl-Passstraße ist für den motorisierten Verkehr geschlossen. Die heutige Trasse ist recht gut ausgebaut, driftet allerdings in Slowenien recht weit nach Süden ab, bis es eine brauchbare Rückfahrmöglichkeit nach Kärnten über eine alternative Strecke (z.B. über Jesenice und den mautpflichtigen Karawankentunnel) nach Kärnten gibt.
Am Beginn der Loiblpassstraße liegt Ferlach, eine Kleinstadt, welche für das Büchsenmacherhandwerk bekannt ist. Ein entsprechendes Museum gibt es im Schloss etwas außerhalb des recht hübschen Zentrums. Ein weiteres, sehr besuchenswertes Museum ist das Historama
Ferlach, ein Museum für Technik und Verkehr, welches leider nur in den Sommermonaten geöffnet ist. Bei den PKW-Exponaten liegt der Schwerpunkt auf der Marke VW.
Ferlach liegt nicht weit von Klagenfurt; sollte man also noch Lust auf eine Stadtbesichtigung verspüren, kann man von Ferlach die Landeshauptstadt des Bundeslandes Kärnten über die Schnellstraße zügig erreichen.
Eine Hauptsehenswürdigkeit von Ferlach liegt an der Straße zum Loiblpass einige Kilometer südlich des Ortskerns. Die Tscheppaschlucht mit mehreren Wasserfällen ist ein wahrhaft eindrucksvolles Naturschauspiel. Sie wird erschlossen über schmale Pfade, Brücken, Treppen und Steige, auf denen Trittsicherheit und gutes Schuhwerk unabdingbar sind. Wenn man am Ende der Schlucht, die man von unten nach oben begeht, noch Lust und Kondition hat, kann man weiter wandern ins Bodental.
Das Bodental ist landschaftlich ein absolutes Highlight im südlichen Kärnten. Es eignet sich auch sehr gut für einen Halbtagesausflug (einschließlich Einkehr in einem der rustikalen Gasthäuser).
Zugegeben, dieses Ziel liegt schon deutlich außerhalb des für diese Auflistung von Ausflugstipps vorgegebenen Radius von 30 Kilometern. Wenn man allerdings schon in Ferlach ist und noch Zeitreserven hat, lohnt sich ein Abstecher ins idyllische Bodental unbedingt. Man verlässt dazu Ferlach über die Loiblpassstraße und biegt nach einigen Kilometern rechts ab.
Schon bei der Anfahrt eröffnet sich ein Blick auf die das Bodental im Süden begrenzenden felsigen Berggipfel, unter anderem mit dem Hochstuhl, der höchsten Erhebung der Karawanken. Wir empfehlen, das Auto beim Gasthaus Sereinig (dort auch Bushaltestelle) abzustellen und den Rest des Tales zu erwandern. Bis zum Gasthof Bodenbauer am Ende des Fahrweges sind es nur rund 2 Kilometer mit leichtem Anstieg.
Unterwegs kommt man an malerischen Gehöften vorbei und an dem faszinierenden „Meerauge“, um das sich viele Legenden ranken. Es handelt sich dabei um ein in der Eiszeit entstandenes „Toteisloch“ mit türkis schimmerndem, kristallklarem Wasser.
Hinter dem idyllisch gelegenen Gasthof Bodenbauer kann man entweder über einen Wanderweg auf der gegenüberliegenden Talseite zurück zum Ausgangspunkt wandern oder man läuft weiter zur „Märchenwiese“, welche als Kärntens schönster Talabschluss gilt. Die Wiese wird durch grüne Tannenwipfel begrenzt, über denen sich schroff die gezackten Gipfel der Karawanken erheben.
Wer beim Wandern größere Ambitionen hat, kann über das Bodental und den Stinzesteig bis zur Klagenfurter Hütte (1664m) wandern. Ab dort ist entweder der Abstieg ins Bärental oberhalb von Feistritz an der Drau möglich, oder man setzt an zum Gipfelsturm auf einen der benachbarten Zweitausender wie Hochstuhl (2237m) oder Geisberg (2024m). Das sind in jedem Fall alpine Touren, die gut vorbereitet werden wollen und bei denen persönliche Voraussetzungen wie Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit passen müssen.
Der Pyramidenkogel gehört mit durchschnittlich etwa 1000 Besuchern pro Tag zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Kärntens, und das aus gutem Grund: Die schöne Aussicht dürfen alle genießen, Mutige ab 1,30m Größe außerdem den Adrenalinschub auf der rasanten Rutsche nach unten.
Der Pyramidenkogel ist seit seinem Umbau zum weltweit höchsten Holzaussichtsturm eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Kärntens geworden. Die Aussicht von den Aussichtsplattformen ist bei gutem Wetter tatsächlich sensationell, denn der weite Rundblick wird in keiner Himmelsrichtung eingeschränkt. Bei guter Sicht kann man sogar bis zum Triglav, dem höchsten Berg Sloweniens, schauen.
Als weitere Attraktion bietet der Turm eine 120 Meter lange, spiralförmige Rutsche im Inneren, auf der man ordentlich Geschwindigkeit aufnimmt. Etwas Nervenkitzel ist also garantiert. Der Souvenirshop des Pyramidenkogels ist bemerkenswert gut sortiert, so dass man hier auch ein landestypisches Reisemitbringsel finden kann.
Die kürzeste und landschaftlich attraktive Anfahrt vom Faaker See aus zum Pyramidenkogel führt entlang der Drau nach Rosegg und weiter über Schiefling und den Keutschacher See zum Ziel. Wenn man nicht auf der gleichen Strecke zurückfahren möchte gibt es die Alternative, in Reifnitz auf die Süduferstraße des Wörther Sees Richtung Velden zu fahren, von wo es mehrere Möglichkeiten für die Rückfahrt gibt.
Maria Wörth mit seinem Kirchlein ist einer der vielen Anziehungspunkte am Wörthersee. In der Hauptsaison sollte man das Wochenende eher meiden, dann ist der See besonders überlaufen. Zu ruhigen Zeiten besitzen die Orte rund um den See herum dagegen ihren ganz eigenen Charme.
Der Wörthersee ist eines der beliebtesten Touristenziele in Österreich und wird wegen seiner im Sommer warmen Wassertemperatur gerne auch als „Badewanne“ des Landes bezeichnet. Entsprechend groß ist der Auftrieb an Touristen in der Hauptreisezeit. Gegenüber dem Trubel am Wörthersee wirkt der Faaker See im direkten Vergleich geradezu beschaulich.
Besonders an Wochenenden ist in der Hauptsaison am Wörthersee sehr viel los. Ein Engpass ist bei der Umrundung des Sees fast immer Velden. Dies ist ein Ort zum Sehen und Gesehenwerden. Manche kommen wegen der Fernsehserie „Ein Schloss am Wörthersee“ und Roy Black hierher, andere wegen des Spielcasinos und wieder andere Besucher wegen der touristischen Infrastruktur mit noblen Boutiquen und Schmuckgeschäften sowie „angesagten“ Restaurants und Cafés.
Velden ist mondän, und deshalb kann es für Autofans durchaus reizvoll sein, an der Durchgangsstraße im Freiluftcafé zu sitzen und dabei die wegen des Verkehrs oft nur langsam vorbeifahrenden Luxuswagen der „High Society“ samt ihrer Besatzungen in Augenschein zu nehmen.
Nach Velden kommt man vom Faaker See aus zunächst auf dem gleichen Wege wie zum Pyramidenkogel. Ab Rosegg folgt man jedoch einfach der Wegweisung nach Velden und landet dann direkt im Zentrum.
Auch Pörtschach ist ein bekannter Touristenort am Nordufer des Wörthersees. An der Schiffsanlegestelle Werzer bietet sich die Gelegenheit, eine Tour auf einem Schiff der Wörtherseeflotte auf dem See zu unternehmen. Es gibt dafür auch Hop on/Hop off-Fahrkarten, so dass man bei einer Runde um den See das Schiff nach eigenem Ermessen verlassen und mit einem späteren die Tour fortsetzen kann.
Wer nicht ganz so viel Zeit verfügbar hat, kann einen schönen Spaziergang entlang der Strandpromenade bis zum Park und der Blumeninsel unternehmen. Dabei kommt man an architektonisch herausragenden Hotelbauten und Villen vorbei, welche zum Teil schon Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurden.
Am Ostende des Sees liegt Klagenfurt; im Rahmen dieser Ausflugstipps wird die Stadt bewusst ausgespart, weil es dort viele Sehenswürdigkeiten gibt, die in den einschlägigen Reiseführern gut beschrieben werden. Als Tipp sei nur der weithin bekannte „Minimundus“ erwähnt, eine sehenswerte Miniaturwelt, die nur unweit von der Ringstraße um den Wörthersee entfernt und deshalb sehr leicht zu erreichen ist, wenn man den See komplett umrunden möchte.
Auf der Südseite des Sees lohnt ein Abstecher zur Halbinsel Maria Wörth mit dem schmucken Kirchlein. Reifnitz ist dagegen in erster Linie für das GTI-Treffen bekannt, welches jedes Jahr am Himmelfahrtswochenende Tausende von GTI-Fans an den Wörthersee lockte. Ab Reifnitz kann man bei der Rückfahrt zum Faaker See auch die landschaftlich ansprechende Route über den Keutschacher See, Schiefling und Rosegg nehmen (siehe Ausflugstipp 10).
Zur Burg Landskron ist es vom Faaker See aus nur ein Katzensprung. Ein Höhepunkt eines Burgbesuchs ist in jedem Fall eine Flugvorführung der Greifvögel, welche hier gehalten werden.
Nicht weit von Villach liegt die Ruine Landskron. So gut wie jeder, der aus Deutschland an den Faaker See fährt, hat sie schon gesehen, denn sie erscheint nach der Durchfahrt des Oswaldibergtunnels direkt im Blickfeld. Die Burgruine, welche man über eine kurze und steile Mautstraße direkt anfahren kann, ist bereits eine Sehenswürdigkeit für sich.
Von der Terrasse des Restaurants bzw. Cafés hat man eine schöne Aussicht über die Stadt Villach und hinüber zum Dobratsch, bei guter Sicht sogar bis in die Julischen Alpen. Auf der Burg findet auch eine Greifvogelschau statt, dabei schweben unter anderem Adler und Geier durch die Lüfte. Auch Eulen, Falken und Milane werden in Volieren gehalten und können besichtigt werden.
Unmittelbar neben dem Burghügel befindet sich mit dem Affenberg Landskron ein Zoo, in dem Japanmakaken in einem recht großzügigen Freigehege relativ frei leben. Natürlich ist dieses gut frequentierte Touristenziel in erster Linie ein Anziehungspunkt für Familien mit Kindern.
Nicht allzu weit weg von der Burg Landskron entfernt liegt das Fahrzeugmuseum im Villacher Ortsteil Zauchen (siehe Ausflugstipp 2), welches man von Landskron aus über eine recht genussvoll zu befahrende Nebenstrecke erreichen kann.
Am Ossiacher See geht es wesentlich ruhiger zu als am Wörthersee, dennoch bietet er zahlreiche Möglichkeiten für vielfältige touristische Unternehmungen, z.B. eine sehr empfehlenswerte Bootsfahrt auf dem See. Eine Rundfahrt mit dem Auto um den See herum hat ebenfalls ihren Reiz.
Vom Faaker See aus erreicht man den Ossiacher See am einfachsten über die Autobahn, welche man an der Anschlussstelle Villach/Ossiacher See verlässt. Das mag zunächst merkwürdig klingen, aber alle übrigen Anfahrtstrecken sind entweder umständlich, staubelastet oder schwer zu finden, wenn man nicht ortskundig ist. Der Ossiacher See kann mit dem Auto auf recht gut zu befahrenden Straßen komplett umrundet werden.
Der langgezogene See liegt landschaftlich sehr reizvoll zwischen der Gerlitzen im Norden und dem Höhenzug des Ossiacher Tauern im Süden. Gerade wegen seiner Schönheit bietet sich auf dem Ossiacher See eine Bootsfahrt besonders an. An der Anlegestelle Annenheim hat man die Gelegenheit, ohne langen Fußweg direkt vom Schiff in die Bergbahn zur Gerlitzen-Alpe (siehe Ausflugstipp 14) umzusteigen. Auch viele Badestellen und Ortszentren der hübschen Orte am Ufer sind von den Anlegestellen der Schiffe nicht weit entfernt.
Eine Hauptsehenswürdigkeit am See ist das Stift Ossiach, welches auf der Südseite direkt am Ufer liegt. Die Benediktinermönche sind dort schon vor mehr als 200 Jahren ausgezogen, seither verlief die Geschichte des früheren Klosters wechselhaft. Heute werden die eindrucksvollen Gebäude als Veranstaltungsort für musikalische und kulturelle Darbietungen im Rahmen des Carinthischen Sommers genutzt. Sehenswert ist die barocke Stiftskirche.
Die Straße von Ossiach auf den Ossiacher Tauern ist nur bedingt als mögliche Rückfahrroute zum Faaker See geeignet; sie ist steil und über längere Abschnitte hinweg nicht asphaltiert.
Vom Faaker See aus betrachtet liegt die Gerlitzen bei guten Sichtverhältnissen zum Greifen nah. Trotzdem ist man mit dem Auto eine ganze Weile unterwegs, wenn man damit auf ihren Gipfel fahren will. Zum Glück gibt es jedoch mindestens genauso reizvolle Alternativen um dorthin zu gelangen.
Die Gerlitzen (1910 m) liegt vom Faaker See aus gesehen genau nördlich und damit sozusagen vis-à-vis vom Mittagskogel. Sie und die westlich davon liegende, etwas niedrigere Kanzelhöhe sind vom Faaker See aus gut identifizierbar. Um ohne großen Zeitaufwand auf den Gipfel zu kommen, gibt es mehrere Möglichkeiten.
Am Anfang steht in jedem Fall die schon beim Ausflugstipp 13 vorgeschlagene Anfahrt über die Autobahn bis zur Anschlussstelle Villach/Ossiacher See. Auf der Norduferstraße des Sees kommt man bald nach Annenheim, von wo man zunächst per Kabinenbahn auf die Kanzelhöhe und ab dort per Sessellift auf den Gipfel der Gerlitzen gelangen kann.
Autofahrer, die Übung im Fahren auf engen, kurvenreichen und teilweise nur mäßig gesicherten Bergsträßchen haben, können alternativ zunächst am Nordufer des Sees weiterfahren bis Bodensdorf. Dort biegt links die mautpflichtige Gerlitzenstraße ab, welche, entgegen ihrer Bezeichnung, nicht auf den Gipfel der Gerlitzen, sondern nur bis zu einer Ferienhaussiedlung namens Feuerberg auf etwa 1770 Meter Höhe führt. Von dort kann man den Gipfel im Rahmen einer kurzen Wanderung recht zügig erreichen. Auf der Zufahrtsstraße eröffnen sich bei dieser Variante schöne Ausblicke auf den Ossiacher See, außerdem ist sie durchgängig asphaltiert.
Die mit Abstand längste Strecke zum Gipfel der Gerlitzen führt nach dem Verlassen der Autobahn zunächst auf die B 98 Richtung Radenthein. Diese verlässt man nach einem Ort mit dem seltsamen Namen Innere Einöde in Richtung Arriach. Man bleibt auf dieser Landstraße bis man zum Abzweig rechts auf die ebenfalls mautpflichtige Gerlitzengipfelstraße kommt.
Diese schraubt sich in vielen Serpentinen bis zum Gipfel der Gerlitzen hoch. Sie ist fast durchgängig so schmal, dass zwei Fahrzeuge mit der heute üblichen Breite nicht aneinander vorbeikommen. Man sollte also auch im Zurücksetzen am Berg geübt sein. Die Straße ist praktisch nicht gesichert und deshalb nur für routinierte Fahrer geeignet. An einigen Stellen gibt es schöne Ausblicke auf die Nockberge. Der letzte Streckenabschnitt vor dem Erreichen des Gipfels ist nicht asphaltiert, kann also staubig oder schlammig sein!
Auf der Gerlitzen stehen mittlerweile relativ viele Gebäude mit unterschiedlichen Funktionen, darunter auch Bergstationen von Skiliften und eine Sternwarte, von der Himmelsbeobachtungen möglich sind. Richtig idyllisch ist es dort also nicht, die Rundumsicht vom baumlosen Gipfelplateau ist allerdings atemberaubend. Bei guter Fernsicht kann man sogar bis zu Großglockner blicken. Der Faaker See und die Karawanken liegen wie auf einem Präsentierteller unter bzw. vor einem.
Auf und an den Hängen von Gerlitzen und Kanzelhöhe gibt es verschiedene Wandermöglichkeiten, darunter auch mäßig lange Rundtouren. Häufig findet man auch Gleitschirmflieger auf dem Berg, denen man beim Starten und bei ihren Flügen zuschauen kann.
Eines der sehenswertesten Ziele in der näheren Umgebung des Faaker Sees: Burg Finkenstein, ein inzwischen überregional bekannter Veranstaltungsort mit einem ganz besonderen Ambiente. Hier treten auch bekannte Künstler wie The BossHoss, die Schürzenjäger oder die Spider Murphy Gang auf.
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Frei nach diesem Spruch sollte man die unmittelbare Umgebung des Faaker Sees nicht ignorieren, wenn es um Ausflüge geht. Wer den See quasi von einem Balkon betrachten will, der kann vom Arneitz Village an der Seeuferstraße kurz vor Egg beispielsweise zu Fuß oder mit dem Auto auf die Taborhöhe kommen. Dort gibt es neben einem Waldseilpark für mutige Abenteurer eine Aussichtsterrasse mit Bewirtung und tollem Blick über den See.
Ebenfalls vom Parkplatz Arneitz kann man zu einer Wanderung über vier Gipfel starten. Auf der gut 12 Kilometer langen Tour über Bleiberg, Petelin, Wauberg und Tabor erreicht man zwar keine sensationellen Höhen, kommt aber durch abwechslungsreiche Landschaften mit schönen Ausblicken und benötigt durch das ständige Auf und Ab mehr Durchhaltevermögen als anfangs vermutet. Die Tour ist gut ausgeschildert; eine Karte sowie eine Streckenbeschreibung kann man sich von der Seite der Tourismusinformation Villach herunterladen.
Etwas weiter weg vom See befindet sich der Ort Latschach, von dem eine Straße zur Burg Finkenstein führt, welche oberhalb des Faaker Sees thront. Seit vielen Jahren wird an der Burg gebaut; dabei entstand eine Veranstaltungsarena, die für Schauspiel und Konzerte genutzt wird und sich in Österreich mittlerweile gut etabliert hat. Gerne wird die Burg allerdings auch wegen der schönen Aussicht über den Faaker See besucht. Die Burgschenke, ein rustikales Restaurant, wurde nach vielen Jahren Zwangspause ebenfalls wieder eröffnet.
Vom Parkplatz der Burg Finkenstein aus kann man der Straße weiter talwärts folgen und passiert dabei das Klettergebiet des Kanzianibergs. Wer sich eine Kletterpartie an der Steilwand nicht zutraut, hat dort auch die Möglichkeit zu schönen Wanderungen aufzubrechen, beispielsweise zu dem Kirchlein auf dem Berg. Diese Straße endet im Zentrum des Ortes Finkenstein und trifft dort auf die B 85.
Fährt man vom Parkplatz unterhalb der Burg Finkenstein zurück in die Richtung, aus der man kam, kann man sich bei der folgenden Gabelung rechts halten und am Rande einer Almwiese bergauf fahren zum Baumgartnerhof. Das Restaurant wird vor allem wegen seiner Aussichtsterrasse aufgesucht, von der man einen weiten Blick über den Faaker See und auf die nördlich gelegenen Berge wie Dobratsch und Gerlitzen hat.
Der Baumgartnerhof liegt bereits auf 919 Meter Seehöhe und ist damit ein geeigneter Ausgangspunkt für Bergtouren auf die umliegenden Gipfel der Karawanken wie den Mittagskogel (siehe Ausflugstipp 7), den Schwarzkogel und den Mallestiger Mittagskogel. Nicht weit weg vom Baumgartnerhof befinden sich die Rotschitza-Klamm und der Rotschitza-Klettersteig.
Unterhalb des Baumgartnerhofs hat man die Möglichkeit, rechts abzubiegen und über ein schönes Hochplateau mit Bauernhöfen und Almwiesen zum Gasthof Martinihof zu fahren. Dort zweigt eine Stichstraße ab zum Ischnighof, einer Buschenschenke mit Außenbewirtschaftung, wo man sehr gut für eine Jause einkehren kann.
Ab Martinihof kann man die Straße talwärts nehmen und erreicht nach einigen Kurven zunächst den Weiler Untergreuth und etwas später die Bundesstraße 85 bei Latschach. Dort bietet sich speziell an heißen Sommertagen die Möglichkeit, nach rechts zum Aichwaldsee abzubiegen. Das Wasser dieses idyllisch gelegenen kleinen Bergsees ist angenehm kühl, das schnuckelige kleine Strandbad weit entfernt vom Massentourismus.
Die Auswahl der Ausflugsziele in dieser Übersicht geschah unter der Prämisse, dass sie sich ungefähr in einer maximalen Entfernung von 30 Kilometern vom Faaker See befinden. Wird dieser Radius weiter gesteckt, rücken viele weitere Ziele ins Blickfeld. Für Cabrio- und Oldtimerfahrer sind natürlich landschaftlich und fahrerisch reizvolle Straßen besonders interessant. Als typische touristische Alpenstraße erscheint in der vorangegangenen Übersicht nur die Villacher Alpenstraße. Daneben wurden die beiden Straßen auf die Gerlitzen beim Ausflugstipp 14 erwähnt.
Wer sich an Hand der vor Ort erhältlichen Karten etwas näher mit der weiteren Umgebung des Faaker Sees beschäftigt, wird schnell noch mehr interessante Strecken entdecken. Als Beispiele seien hier die Nockalmstraße und die Malta-Hochalm-Straße genannt. Auch Touren über mehrere Pässe lassen sich mit entsprechendem Kartenmaterial leicht zusammenstellen. Wer sich diese Mühe nicht machen will, dem empfehlen wir, einen Blick in die bei Touristeninformationen erhältlichen Karten mit Tourenvorschlägen für Motorradfahrer zu werfen. Darin findet man jede Menge Anregungen, die man nach eigenem Gusto miteinander kombinieren kann.
faak_anreise.htm - Letzte Aktualisierung: 08.05.2024_21 |