41. internationales Cabriotreffen am
Faaker See vom 26. Mai bis 1. Juni 2023

Die Cabrio-Freunde Faak zusammen mit vielen weiteren Teilnehmern des Cabriotreffens 2023 am Faaker See


       

       


Rückblende

Wir schreiben den Sonntag, 05.06.2022. Wie in den Jahren zuvor versammeln sich die Cabriofahrer abends in der Eventhalle des Arneitz Village zur traditionellen Abendveranstaltung mit verschiedenen Preisverleihungen, Ansprachen und einem musikalischen Begleitprogramm.

Also alles wie immer – oder doch nicht?

Schon während des Tages lief nicht alles „wie immer“, denn die für Sonntag obligatorische Rätselrallye war „aus organisatorischen Gründen“ ausgefallen. Udo und Werner hatten für unsere Clubmitglieder spontan zwei Ausfahrten organisiert, so dass das Tagesprogramm erstmal „gerettet“ war.

Am Abend bewahrheitet sich dann die Befürchtung, dass die bisherigen Veranstalter des Cabriotreffens am Faaker See, Familie Sitter, nach mehreren Jahren engagierter Arbeit für die Cabriofahrer das Treffen in Zukunft nicht mehr organisieren wollen, dies auch vor dem Hintergrund immer weiter einengender behördlicher Vorgaben.

Für die Mitglieder unseres Clubs gibt es eine weitere Veränderung. Udo und Anne geben das Präsidentenamt nach 10 Jahren erfolgreicher Tätigkeit in die Hände von Werner und Brigitte mit der „Auflage“, das Treffen am Faaker See weiterzuführen.

In seiner Ansprache an die anwesenden Cabriofahrer kündigt Werner an, zusammen mit Brigitte auch 2023 ein Cabriotreffen am Faaker See auf die Beine stellen zu wollen. Es soll für alle Cabriofahrer offen sein, nicht nur für die Mitglieder der Cabrio-Freunde Faak. Wird das 2023 tatsächlich gelingen?

       

1 Jahr später .....

Ein sehr erfolgreiches Cabriotreffen liegt hinter den teilnehmenden Cabriofahrern. Etwa 35 Cabriobesatzungen fanden sich mit ihren Schmuckstücken am Faaker See ein, darunter 9 Teams aus unseren Reihen. Auch die Cabriofreunde Kunterbunt waren mit mehreren Fahrzeugen zahlreich vertreten.

Das Konzept, das Treffen für alle interessierten Cabriofahrer offen zu halten, fand Zustimmung auf breiter Front. Am Ende des Treffens hatte der CFF 14 neue Mitglieder gewonnen – ein sicherer Beweis dafür, dass die Cabriobewegung lebt und es immer noch genügend interessierte Cabriofahrer gibt, die ihr Hobby nicht gerne alleine, sondern zusammen mit anderen pflegen wollen.

Wir begrüßen ganz herzlich als neue Mitglieder bei den Cabriofreunden Faak (in der Reihenfolge des Eintritts in unseren Club):


Conny

Andrea

Beate

Gernot

Margit

Reiner

Eva

Achim

Holger

Birgit

Georg

Christa

Alf

Sonja

Wir freuen uns sehr über den Mitgliederzuwachs in unserem Club. Alle neuen Mitglieder trugen während des Treffens entscheidend zur guten Stimmung bei allen Programmpunkten bei und haben eindrücklich bewiesen, dass sie eine echte Bereicherung für den CFF sind!


       

       


Donnerstag, 25. Mai 2023

Traditionell begann auch das diesjährige Cabriotreffen am Getränkestand auf dem Kärntner Bauernmarkt in Faak am See. In Vertretung von Brigitte und Werner, die aus beruflichen Gründen erst etwas später auf dem Bauernmarkt sein konnten, hatten Ulli und Hans die Aufgabe übernommen, die nach und nach eintreffenden Cabriofahrer herzlich willkommen zu heißen. Ein CFF-Wimpel in grün-weiß erleichterte dabei allen „Neuen“ die Orientierung.

Der erste Abend des Treffens war ein gelungener Einstieg in die darauffolgenden Tage. Diejenigen, welche sich schon kannten, freuten sich, bekannte Gesichter wiederzusehen und tauschten lebhaft Erinnerungen aus. Alle „Neuen“ wurden sofort in die Gruppe integriert, so dass bereits nach kurzer Zeit ein tolles Gemeinschaftsgefühl herrschte und sich die Vorfreude auf den ersten komplett mit Programm abgedeckten Tag von Minute zu Minute steigerte.

Gemessen daran, dass an diesem Abend Menschen zusammenkamen, die sich teilweise zuvor noch nie gesehen hatten, herrschte eine famose Stimmung.








       

       


Freitag, 26. Mai 2023

Werner und Brigitte hatten vorab mit Hans Pressinger, dem Chef vom Arneitz Village abgeklärt, dass wir den Parkplatz Arneitz als Start- und Zielpunkt für unsere Ausfahrten nutzen durften. Hans P. stellte uns darüber hinaus auch den Kaffeewagen vor der Eventhalle zur Verfügung, so dass mit der tatkräftigen Unterstützung von Ulli ab 9:30 Uhr der schon traditionelle „zweite Morgenkaffee“ an alle Teilnehmer ausgeschenkt werden konnte. An dieser Stelle bedanken wir uns nochmal sehr herzlich bei Familie Pressinger für die großzügige Unterstützung. Als kleines Dankeschön überreichte Werner Hans Pressinger ein Weinpräsent aus dem „Schwabenland“.



Es trafen an diesem Morgen noch einige weitere Cabrioteams ein, die (wie alle Teams) als Begrüßungsgeschenk einen Schlüsselanhänger mit CFF-grünem Band und einen Notizblock erhielten. Werner erläuterte den Ablauf der Ausfahrten in Gruppen von etwa 6 Fahrzeugen, die jeweils im Abstand von etwa 5 Minuten zueinander zur vorgesehenen Route starteten. Ohne Mühe waren mit Udo, Hans, Holger, Alf und Werner fünf „Teamguides“ gefunden, die bereit waren, ihre Gruppen mit Hilfe der von Werner und Brigitte verfassten Roadbooks zum Tagesziel und wieder zurück zu führen.



Diese Vorgehensweise war erforderlich geworden, weil größere Fahrzeugkolonnen von den Behörden und manchen Bevölkerungskreisen in Österreich (wie auch in Deutschland) eher kritisch gesehen werden. Werner und Brigitte hatten ursprünglich die Sorge, dass das Fahren in kleinen Gruppen der Stimmung unter den Teilnehmern abträglich sein könnte. Am Ende war jedoch genau das Gegenteil der Fall. Alle Teams trugen dazu bei, dass aus dieser aus der Not geborenen Lösung eine Tugend wurde, nicht nur an diesem Tag, sondern auch bei allen folgenden Ausfahrten. Selten hatte man bei den bisherigen Treffen am Faaker See so viel Spaß und Fahrfreude bei den Cabriotouren.

Planmäßig starteten wir um 10:30 Uhr Richtung Magdalensberg. Die Strecke führte am Keutschacher See entlang und südlich von Klagenfurt vorbei zu diesem hervorragenden Aussichtspunkt, auf dessen Gipfel sich nicht nur ein anmutiges Kirchlein erhebt, sondern auch ein Restaurant befindet, in welchem sich nicht wenige von uns die leckeren Kärtner Kasnudeln munden ließen.















Nach der Mittagspause und einem kurzen Fotoshooting von Teilnehmern mit ihren jeweiligen Fahrzeugen traten wir die Heimfahrt an. Sie führte uns über verschlungene Nebenstraßen durch eine idyllische Landschaft zunächst in die Gegend von Feldkirchen. Danach ging es über die Ossiacher Tauern zunächst nochmal bergwärts und anschließend wieder hinab zum Faaker See.







Abends trafen wir uns im Gasthof Rausch in Unterferlach, bei einer Adresse, die selbst gestandenen Faak-Kennern erstmal nichts sagte. Das sollte sich aber bald ändern, denn schon das Abstellen der Cabrios in einer fotogenen Reihe auf der Wiese vor dem Gasthof sorgte für erfreute Gesichter. Wir saßen in gemütlicher Runde in einer Art Wintergarten und ließen uns das leckere Essen schmecken. Dieser Abend diente dem Kennenlernen der Teilnehmer, dem Austausch von Erinnerungen an vergangene Treffen und natürlich auch dem Führen von „Benzingesprächen“.















Um es kurz zu machen: das alles klappte wie von selbst, und alle Anwesenden hatten sichtlich Freude an diesem Abend. Der Auftakt der Veranstaltung mit der ersten Ausfahrt war rundum ein Erfolg.


       

       


Samstag, 27. Mai 2023

Samstags fand in den letzten Jahrzehnten immer die „große Ausfahrt“ statt. So sollte es auch dieses Jahr sein. Dabei wurde die Vorabplanung der Routenführung allerdings vor eine große Herausforderung gestellt. Zeitgleich mit dem Cabriotreffen fand über Pfingsten am Faaker See die „Tour de Kärnten“ statt, eine überregionale Radsportveranstaltung. Werner und Brigitte wussten das seit längerem und hatten alle Cabriotouren „drumherum“ geplant. Etwa eine Woche vor dem Treffen – die Roadbooks waren bereits geschrieben und an alle Teilnehmer versandt – stellte sich bei nochmaliger Prüfung heraus, dass die Radfahrstrecken teilweise verlegt worden waren.

Zum Glück konnten wir trotz dieser unvorhergesehenen Entwicklung die vorher ausgearbeitete Route weitgehend einhalten. Wie am Freitag starteten wir wieder in überschaubaren Gruppen unter Führung der bewährten Teamguides. Die Route führte am Nordufer des Wörthersees entlang nach Feldkirchen, anschließend über den Goggausee und eine schmale und kurvenreiche Passstraße ins Gurktal und von dort aus schließlich nach Friesach, einer zauberhaften Kleinstadt mit mehreren Burgen auf den Anhöhen über der Stadt und einer weitgehend erhaltenen Stadtmauer.



Die letzten beiden Gruppen unter Führung von Alf und Werner wurden bereits in Velden durch eine vorbeifahrende Kolonne von etwa 70 sehenswerten Austin Healeys (überwiegend in Sammlerzustand) aufgehalten und kurz danach nochmals für etwa 15 Minuten an einer kombinierten „Baustellen-Bahnübergang-Schikane“ ausgebremst. Dadurch waren die bereits früher beim Arneitz gestarteten Radfahrer schneller am Abzweig zur vorgesehenen Route Richtung Goggausee.

Um ihnen nicht in die Quere zu kommen, wählten diese beiden Gruppen wie auch die an Position 2 und 3 fahrenden Gruppen von Udo und Holger ab Feldkirchen die landschaftlich ebenfalls schöne Strecke über die Gurktalbundesstraße bis Weitensfeld, so dass lediglich die erste Gruppe unter Führung von Hans den geplanten Weg über den Berg genommen und sich, speziell bei der Bergabfahrt, einige spannende „Duelle“ mit Radfahrern geliefert hatte. In Weitensfeld traf dann, als wäre es vorher abgesprochen gewesen, die Gruppe von Hans wieder auf die Gruppe von Werner.

In Friesach verteilten wir uns, je nach kulinarischer Vorliebe, auf die Restaurants, z.B. das „Speckladle“ mit deftiger Hausmannskost, oder die Cafés, allen voran die Schokoladenmanufaktur Craigher. Dort wurden wir, direkt am schönen Marktplatz des Städtchens, mit Kuchen, Schokolade und anderen Leckereien für den „kleinen Hunger“ verwöhnt.







Die meisten Teilnehmer fuhren ab Friesach gemäß der im Roadbook angegebenen Strecke zurück zum Faaker See, wobei einige unterwegs das Porsche-Museum in St. Salvator „mitnahmen“. Die Entscheidung für die Route laut Roadbook wurde mit einem landschaftlichen Höhepunkt belohnt: Das Metnitztal ist ein liebliches und trotzdem eher dünn besiedeltes Alpental, in dem der Fahrfluss unserer Cabrios nur wenig durch Ortsdurchfahrten unterbrochen wurde. Nachdem sich die gut zu befahrende Straße allmählich zum höchsten Punkt emporgeschraubt hatte, stürzte sie sich anschließend umso dramatischer wieder zu Tale. Für fahrerische Abwechslung war also durchaus gesorgt.

Hinter Feldkirchen ging es dann mit schönen Ausblicken auf den rechter Hand liegenden Ossiacher See wieder zurück zum Faaker See. Gestandene Faak-Fahrer werden die Strecke kennen.

Am Abend trafen wir uns in der Almlounge der Hotel-Pension Melcher in Drobollach. Hier wartete zunächst ein Bauernbüffet mit Schweinebraten und der für eine Kärtner Jause typischen Vielfalt an Schinken, Wurst und deftigen Salaten auf uns, gefolgt von Buchteln bzw. Apfelstrudel mit Vanillesauce als Nachtisch.







Beim darauffolgenden Abendprogramm bewies unser Webmaster Hans seine Vielseitigkeit und agierte - durch die Räumlichkeiten bedingt leider „unsichtbar“ - als DJ im Hintergrund. Die Musikauswahl war so recht nach dem Geschmack der Cabriofahrer; die Hits der 70er- und 80er-Jahre ließen Erinnerungen an die Zeiten aufkommen, in denen man dazu in der „Disko“ tanzte (heute heißt es „Club“). Zum Tanzen kamen wir allerdings nicht, dafür eignete sich der ausgelegte Teppich weniger.

Werner hatte als weiteren Programmpunkt ein „Cabrioquiz“ nach dem Multiple-Choice-Prinzip ausgearbeitet. Die Fragen waren ganz schön knifflig. Die meisten hatten trotzdem Spaß dabei, wobei vor Abgabe der ausgefüllten Antwortbögen natürlich ein reger Austausch wegen der richtigen Lösungen an den einzelnen Tischen stattfand. Wer Werners Artikelserie Was ist eigentlich ein Cabrio? auf der Homepage der Cabrio-Freunde-Faak vorab gelesen hatte, war bei der Beantwortung der Fragen klar im Vorteil. Um etwaige Internet-Recherchen zu unterbinden, musste nach spätestens 15 Minuten „abgegeben“ werden. Fast wie in der Schule also, trotzdem nahmen es die meisten sportlich und hofften insgeheim auf den ausgeschriebenen Pokal …..


       

       


Pfingstsonntag, 28. Mai 2023

Die Ausfahrt am Sonntag stand unter dem Motto „Ausfahrt um und auf den Dobratsch“.

Nach der langen Tour vom Samstag gab es dabei „nur“ eine Hinfahrt, an deren Ende jedoch die spektakuläre „Villacher Alpenstraße“ stand. Diese gut ausgebaute Bergstrecke ist immer wieder ein Genuss, selbst wenn man sie schon oft gefahren ist. Entlang der Strecke gab es an vielen Stellen die Möglichkeit, Ausblicke auf die umliegenden Landschaften zu gewinnen oder in die steil abfallende „rote Wand“ des Dobratsch zu blicken, das Abbruchgebiet mehrerer Bergstürze, die es dort seit prähistorischer Zeit gegeben hat.





Auf dem Weg zu unserem heutigen Tagesziel hatten zwei Gruppen „etwas mehr gesehen“ als die anderen. Schuld daran waren allerdings die Verfasser der Roadbooks (Namen werden an dieser Stelle nicht genannt …), die an einem Abzweig die Namen von zwei Orten angegeben hatten, die auf den Hinweisschildern dort gar nicht standen. Dies bescherte den betroffenen Teams einen unerwarteten Ausflug nach Italien. Ebenso unerwartet war die Begegnung der beiden Gruppen unterwegs: die erste hatte den Irrtum bemerkt und hatte schon umgedreht, während die andere noch frohgemut in die falsche Richtung unterwegs war. Zum Glück nahmen es alle mit Humor – „Nobody is perfect!“

Am obersten Parkplatz der Villacher Alpenstraße gönnten wir den Motoren unserer Cabrios und uns selbst die wohlverdiente Mittagspause. Im Almgasthaus Rosstratte wurden wir auf vielfältige Weise verköstigt, sei es mit deftiger Kost oder süßen Schmankerln à la Kaiserschmarrn.

Nach der Mittagspause bot sich die Gelegenheit, die gerade eben oder schon in den Vortagen „bevorrateten“ Kalorien wieder etwas abzubauen. Die etwa 20-minütige Wanderung zum „Gams- und Gipfelblick“ bescherte einigen von uns einen tollen Blick auf die den Dobratsch im Süden umschließenden Bergketten. Aus der Ferne grüßten die Julischen Alpen und der Mangart – nur die Gemsen hielten sich leider fern. Nicht unerwähnt bleiben soll an dieser Stelle, dass Wolf und Michaela sogar den Gipfel des Dobratsch erklommen; ab dem Parkplatz benötigt man dazu je nach Kondition etwa 1,5 Stunden. Respekt!





Der Nachmittag des Sonntags war „programmfrei“, so dass man sich je nach persönlicher Vorliebe z.B. für einen Altstadtbummel in Villach, einen Ausflug zum Wörthersee oder einen entspannten Nachmittag am Faaker See entscheiden konnte.

Das Abendprogramm begann wie an den Vortagen um 18:30 Uhr, dieses Mal beim „Dorfwirt“ im Feriendorf „Schönleitn“ in Oberaichwald. Extra für uns hatte das Restaurant eine „kleine“ Karte zusammengestellt, die dennoch so ergiebig war, dass alle auf ihre Kosten kamen.



Nach dem Abendessen in der gemütlichen Gaststube folgte die Preisverleihung, bei der der Sieger des Cabrioquizes, das Team mit der weitesten Anreise und das Team mit der eifrigsten Teilnahme an den bisherigen Programmpunkten einen Pokal erhielten.

Die meisten richtigen Antworten beim Cabrioquiz hatte Heinz mit 15 Punkten vor den geteilten Zweitplatzierten Wolf und Walter mit jeweils 14 richtigen Antworten. Bei der Auflösung der Fragen hörten fast alle recht aufmerksam zu, denn das eine oder andere von Werner dargebotene Hintergrundwissen zu den Fragen war meist spannend bis unterhaltsam.

Bei der Pokalvergabe für die weiteste Anreise gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Jürgen und Elke sowie Holger und Birgit. Die Fahrdistanz zwischen den Wohnorten der beiden Teams und Faak am See beträgt jeweils 947 Kilometer, obwohl sie in unterschiedlichen Regionen Deutschland zu Hause sind! Sieger in dieser Kategorie wurden nach einem Entscheid der Organisatoren Holger und Birgit, weil sie „schneller“ waren – in diesem Fall: „früher angemeldet“.

Genauso spannend war die Vergabe des Pokals für die „eifrigste Teilnahme“. Mehrere Teams hatten bis zu diesem Zeitpunkt nahezu gleichwertig an allen Programmpunkten teilgenommen. Die Entscheidung fiel am Ende zu Gunsten von Andreas und Martina, denn sie hatten es sich nicht nehmen lassen, nach dem Mittagessen im Gasthaus Rosstratte die kleine Bergtour zum „Gams- und Gipfelblick“ zu absolvieren. An dieser Stelle hatten sich andere Teams „geschont“.

Insgesamt war jedoch beim diesjährigen Treffen klar erkennbar, dass Cabriofahrer viel Spaß miteinander haben, wenn sie Dinge gemeinsam unternehmen und auch bei den Abendveranstaltungen „an einem Tisch“ sitzen. Das war bei den Treffen in den letzten Jahren nicht immer so der Fall. Die anhaltend gute Stimmung bei unseren abendlichen Zusammenkünften belegt aber, dass diese Strategie erfolgversprechend ist. Die Organisatoren danken allen Anwesenden sehr herzlich, weil sie entscheidend dazu beigetragen haben, dass das aus früheren Jahren bekannte aber in den letzten Jahren etwas vermisste Gemeinschaftsgefühl aller Cabriofahrer wieder lebendig wurde!

Sicher führte auch diese Erfahrung dazu, dass sich am Sonntagabend viele dazu entschlossen, als Mitglieder den Cabrio-Freunden Faak beizutreten. Werner und Brigitte bedanken sich bei den neuen Mitgliedern unseres Clubs für diesen überwältigenden Vertrauensbeweis. Sie bedanken sich auch sehr herzlich bei denjenigen Teilnehmern, die mit ihren Spenden in das bereitstehende „Spendenkässle“ dazu beitrugen, dass das Cabriotreffen kostendeckend veranstaltet werden konnte, obwohl wir für die Teilnahme keine Anmeldegebühr verlangt hatten.




       

       


Pfingstmontag, 29. Mai 2023

Am Montag mussten (leider) einige Teilnehmer des Treffens schon wieder die Heimreise antreten. Seit vielen Jahren steht deswegen am Pfingstmontag Vormittag der „Frühschoppen“ beim Arneitz auf dem Terminplan. Hier bot sich auch dieses Jahr die Gelegenheit, Gruppen- und Einzelfotos der Teilnehmer zu machen. Die Ergebnisse seht ihr auf unserer Homepage: Es wurden Gruppenfotos aller Teilnehmer und der Cabrio-Freunde Faak (selbstverständlich inklusive unserer neuen Clubmitglieder!) gemacht. Letztere wurden auch einzeln von Hans abgelichtet; mit diesen Fotos hat unser Webmaster bereits die Seite Mitglieder auf unserer Homepage aktualisiert.





Anschließend verabschiedeten wir uns von allen, die sich auf den Weg nach Hause oder zu anderen Urlaubszielen begeben mussten. Ab 11 Uhr spielte wie jedes Jahr die „Hauskapelle Avsenik“ aus Slowenien auf. Wie auch immer man zur volkstümlichen Musik stehen mag – hier spielten Könner und die Musik passt einfach in die Landschaft.

Am Montagnachmittag waren offiziell keine Veranstaltungen vorgesehen, jedoch bot das Programm Anregungen zur individuellen Gestaltung, z.B. Hinweise auf Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung des Faaker Sees. Bei dem herrlichen Wetter, welches uns übrigens während des gesamten Treffens begleitete, konnte man natürlich auch einem der Strandbäder einen Besuch abstatten.





Die meisten der verbliebenen Teilnehmer trafen sich an diesem Tag zum Abendessen im Gasthaus „Bienenhütte“ wieder. Dort servierte man uns in einer sympathischen Location, wo wir zwar an der frischen Luft, aber trotzdem überdacht saßen, typische Grillspezialitäten vom Balkan. Dabei konnten wir unsere Blicke über den Faaker See schweifen lassen.





Anschließend trafen sich einige Teilnehmer, darunter die meisten bisherigen CFF-Mitglieder, noch auf einen „Absacker“ beim Arneitz. Gerüchten zufolge sollen daraus in einigen Fällen auch zwei oder drei geworden sein ….


       

       


Dienstag, 30. Mai 2023

In den letzten etwa 10 Jahren hatte Werner jeweils für eine kleine Anzahl „fahraktiver“ Teams eine manchmal etwas abenteuerliche Tour am Dienstag zusammengestellt, die sich nichtsdestotrotz bei den daran Beteiligten großer Beliebtheit erfreute. Aus dieser Beobachtung heraus entstand die Idee, die „Dienstagsausfahrt“ in das offizielle Programm zu integrieren.

Trotz aller „Warnungen“ im Programm und in den Vorabinformationen hatten fast alle noch anwesenden Teams im Anmeldeformular bei der „Vier-Pässe-Fahrt“ nach Slowenien ein Kreuzchen für die Teilnahme gesetzt! Werner war einerseits positiv überrascht, denn die Autos und die Ausfahrten mit ihnen sollen ja im Rahmen der zukünftigen Aktivitäten unseres Clubs wieder einen etwas höheren Stellenwert bekommen. Andererseits verspürte er auch eine gewisse Skepsis, denn 260 Kilometer über kurvenreiche Passstraßen sind kein Pappenstiel.

Nach einem kurzen Briefing erfolgte der Start zur Slowenientour pünktlich um 10 Uhr beim Arneitz. Auf Grund der unerwartet großen Anzahl von Fahrzeugen behielten wir die bereits bewährte Einteilung in diesmal drei Gruppen bei. Den steilen Wurzenpass hatten wir recht zügig bewältigt und bogen hinter Kranjska Gora Richtung Vrsic-Pass ab. Dieser Pass hält für routinierte Fahrer 50 Serpentinen bereit – Spaß am Lenkrad ist also garantiert, und wer nicht automatisch schalten lässt, hat auf dieser Strecke die Gelegenheit, seinen Motor mit der passenden Gangwahl durch ein manuelles Getriebe bei Laune zu halten. Für Fahrer, die dafür eine Vorliebe haben, ist dieser Pass ein Hochgenuss.















Dies gilt auch für die Landschaft, die man durchquert. Schon bei der Auffahrt zur Passhöhe fährt man gefühlt manchmal direkt unterhalb der Felswände der angrenzenden Berge entlang. Oben angekommen legten wir eine kurze Pause ein und ließen unsere Blicke nach Westen ins Socatal und zu den Bergmassiven am Horizont schweifen.

Kurz vor Bovec war das Ende der Passstraße erreicht und wir folgten ab hier dem türkisblauen Wasser der Soca (italienisch: Isonzo). Historisch ist diese Gegend auch durch die 12 Isonzoschlachten aus dem ersten Weltkrieg bekannt; dabei wurden mehr als 1.000.000 Soldaten getötet, verwundet oder waren vermisst. Für einen Besuch der vielen Denkmale und Mahnmale in dieser Region hatten wir jedoch keine Zeit, denn wir wollten nicht allzu spät in Tolmin, unserem Tagesziel, ankommen.

   

Dort verteilten wir uns auf drei Pizzerien im Stadtzentrum und stärkten uns für den vor uns liegenden dritten Pass, den Bohinjsko Sedlo (Wocheiner Sattel). Diese Route liegt abseits großer Verkehrsströme, deshalb ist sie wenig befahren, aber auch eng, steil und kurvenreich. Sie stellte also durchaus gehobene Ansprüche an die Cabrioteams. Trotzdem meisterten alle diese Herausforderung bravourös.



Wieder im Tal angekommen, erwartete uns ein weiteres Highlight dieser Ausfahrt, der wunderschön gelegene Bleder See mit romantischem Inselchen in der Mitte und stolzer Burg auf dem Felsen. Die Aussicht von der Uferpromenade auf den See ist ein regelrechtes Postkartenmotiv.



In Begunje, der Heimat der Oberkrainer, legten wir im Garten der Gostilna Avsenik spontan eine kurze Kaffeepause ein vor dem letzten Pass dieser Tour. Die Strecke über den Loiblpass ist recht gut ausgebaut, so dass sich hier die Gelegenheit ergab, auch mal etwas mehr Gas zu geben als auf den bisherigen drei Passüberquerungen, selbstverständlich im Rahmen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Nach dem Grenzübertritt (mit Passkontrolle!) nach Österreich erreichten wir bei Ferlach das Rosental und fuhren so zurück zum Faaker See.

Insgesamt war die Slowenien-Tour unzweifelhaft die anspruchsvollste Ausfahrt des Cabriotreffens; nach der Einschätzung der Organisatoren auf Grund der Rückmeldungen der Teilnehmer aber wohl auch die schönste. Werners anfängliche Skepsis wurde von den mitfahrenden Teams eindrucksvoll widerlegt: jeder, der diese Tour bis zum Ende mitgefahren ist, hat großen Sportsgeist gezeigt.

Nach einer Verschnaufpause trafen wir uns zum Abendessen im Restaurant „Mykonos“ an der Seeuferstraße zwischen Faak und dem Arneitz Village. Da sich für dieses letzte „offizielle“ Abendessen im Rahmen des Treffens praktisch alle noch anwesenden Cabriofahrer angemeldet hatten, dauerte es zwar für manche eine Weile, bis ein Sitzplatz für sie frei war, aber auch diese Situation bewältigten wir mit Sportsgeist. Am Ende war es ein sehr würdiger Abschluss eines Treffens, in dem nahezu permanent eine gute Stimmung zwischen den Teilnehmern herrschte und in dem viele neue Freundschaften entstanden.


       

       


Mittwoch, 31. Mai 2023

Der offizielle Teil des Treffens war zu Ende, was sollte jetzt noch kommen? Wie schon in den vorangegangenen Jahren hatten einige Teams noch ein paar weitere Tage Urlaub am Faaker See gebucht. Brigitte und Werner nutzten den Tag, um schon in die Planungen für „Faak 2024“ einzusteigen. Auf Wunsch von Stefan hatten sie außerdem angekündigt, für den Donnerstag eine „Zugabe“ in Form einer spontanen Ausfahrt zu einem noch unbekannten Ziel „drauflegen“ zu wollen.

Als diese Gedankengänge mehr oder weniger bekannt wurden, stellte sich schnell heraus, dass Holger bereits eine Ausfahrt für den Donnerstag in petto hatte. So entstand sehr schnell Einigkeit darüber, dass am Donnerstag die Ausfahrt von Holger einen letzten Glanzpunkt dieses Treffens setzen sollte.




       

       


Donnerstag, 1. Juni 2023

Beachtliche 10 Cabrioteams fanden sich zur gewohnten Zeit beim Arneitz-Parkplatz ein. Unser heutiges Ziel war der Kölnbreinstaudamm am Ende des malerischen Maltatales. Der direkte Weg zum Eingang des Tales bei Gmünd über die Tauernautobahn ist eher langweilig, deshalb hatte sich Holger für die Hin- und Rückfahrt schöne Varianten ausgedacht.



Der Hinweg führte uns über zügig zu befahrende Bundesstraßen nach Hermagor im Gailtal. Von dort ging es hoch auf den Kreuzbergsattel und in zahlreichen Serpentinen durch eine reizvolle Landschaft hinunter nach Greifenburg, wo wir in das obere Drautal gelangten. Bald hatten wir Spittal erreicht und folgten nun dem Lauf der Lieser nach Norden, wobei die Straße mehrere Kilometer lang direkt am Wasser entlangführt, so dass man die beeindruckenden Wassermassen und die starke Strömung dieses Gebirgsflusses gut sehen konnte.

In Gmünd beginnt das Maltatal, welches durch seine landschaftliche Schönheit immer wieder von neuem begeistert, so z.B. durch den 220 Meter hohen Fallbach-Wasserfall. Bald hatten wir die Mautstelle der Malta-Hochalmstraße erreicht. Von hier aus ging es durch mehrere Serpentinen und Tunnels bergauf bis auf 1950 Meter Seehöhe.







Der Kölnbreinstaudamm ist ein imposantes Bauwerk und mit einer Höhe von ca. 200 Metern die höchste Staumauer in Österreich. Einige von uns ließen es sich nicht nehmen, von der Aussichtsplattform „Airwalk“ einen atemberaubenden Blick in die Tiefe zu riskieren. Wir versammelten uns ein letztes Mal am Fotopunkt oberhalb der Staumauer und ließen uns dort fotografieren:

Eine Zeitlang wird das Bild im Internet unter diesem Link aufrufbar sein.







Anschließend fuhren die meisten von uns noch ein paar Hundert Meter weiter zum urigen Almgasthaus „Kölnbreinstüberl“ in idyllischer Lage an einem Bergbach, der teilweise noch von Schnee an den Ufern gesäumt wurde. Die Speiseauswahl war dort zwar begrenzt, weshalb es für alle das gleiche gab: Frittatensuppe und eine schmackhafte Jausenplatte. Das tat unserer guten Stimmung aber keinen Abbruch, denn der Wirt war gut gelaunt und freundlich, und zur allgemeinen Belustigung hatte sich sogar ein possierliches Murmeltier bis in Sichtweite des Gastraums gewagt.





Auf der Rückfahrt fuhren wir ab Spittal am Nordufer des Millstätter Sees entlang, wobei der Straßenverlauf immer wieder schöne Ausblicke auf den See zuließ. Ab Radenthein ging es dann noch an zwei kleineren Seen, dem Feldsee und dem Afritzer See, vorbei Richtung Villach, auch dies eine landschaftlich sehr ansprechende Strecke.

Bei der abendlichen Zusammenkunft am Bauernmarkt schloss sich der Kreis. Hier hatte vor einer Woche das Cabriotreffen begonnen. Eine abwechslungsreiche Woche mit vielen schönen Ausfahrten und tollen Erlebnissen lag hinter uns. Brigitte und Werner hatten bereits einige Tage vor dem Ende des Treffens einen Bewertungsbogen ausgegeben, der die positive Resonanz der Teilnehmer eindrucksvoll belegt (siehe dazu den folgenden Abschnitt „Nachlese“). Der Dank gilt jedoch allen, die dieses Treffen zu einer denkwürdigen Veranstaltung machten. Und so waren es vor allem die Besatzungen der Cabrios selbst, welche am Ende für die anhaltend gute Stimmung während des Treffens verantwortlich zeichneten – und ein bisschen vielleicht auch der Wettergott ….


       

       


Nachlese

Werner und Brigitte hatten einen Bewertungsbogen für das Cabriotreffen entworfen und hofften auf einen zahlreichen Rücklauf. Dankenswerterweise wurden 25 Rückmeldungen abgegeben. Die Auswertungen sprechen eine deutliche Sprache: In der Summe liegen die Bewertungen der Programmpunkte mit 2 Ausnahmen durchschnittlich im Bereich der Schulnoten 1,0 bis 1,7. Auch die beiden „Ausreißer“ waren keine Totalausfälle, sondern bewegen sich immer noch im Bereich der Note 2-3. Als Durchschnittsnote über die 17 einzeln erfassten Positionen hinweg wurde die Note 1,45 erzielt.

Die gastronomischen Betriebe, welche wir im Rahmen des Treffens zum Mittag- oder Abendessen besuchten, erreichten eine Durchschnittsnote von 1,55.

Die vier Ausfahrten wurden von den Teilnehmern mit einer Durchschnittsnote von 1,2 bewertet.

Natürlich wird es beim nächsten Cabriotreffen andere Ausfahrten geben, wobei Brigitte und Werner alles dransetzen werden, diese genauso attraktiv wie in diesem Jahr zu gestalten.

Bei den Gastronomiebetrieben werden sie sich an den Einzelbewertungen orientieren und auf Grund der Ergebnisse entscheiden, welche Locations wir auch im nächsten Jahr im Programm haben wollen und wo es Änderungen geben wird.

Die Kommunikation vor und während des Treffens wurde ebenfalls sehr gut bewertet. Hier zahlte es sich besonders aus, dass der Informationsfluss über die extra für das Treffen eingerichtete WhatsApp-Gruppe sowohl zwischen Organisatoren und Teilnehmern wie auch zwischen den Teilnehmern untereinander nahezu reibungslos verlief.

Ein ganz besonderes Dankeschön geht beim Thema Kommunikation an unseren Webmaster Hans, der für die Homepage der Cabrio-Freunde Faak verantwortlich zeichnet und darauf alle das Treffen tangierenden Informationen (Programm, Anmeldeformular, Laufband auf der Startseite …. ) prominent, übersichtlich und immer zum „richtigen“ Zeitpunkt veröffentlicht hat.

Das Cabriotreffen 2023 wurde von den Teilnehmern, welche einen Bewertungsbogen abgegeben haben, mit einer Durchschnittsnote von 1,2 beurteilt. Darüber hinaus gab es im Feld „Kommentare und Anregungen“ eine überwiegend positive bzw. sogar enthusiastische Resonanz. Brigitte und Werner werden die guten Noten als Ansporn nehmen, für alle Teilnehmer am Cabriotreffen im nächsten Jahr wieder ein Programm zusammenzustellen, welches euch gefällt und vielleicht sogar begeistert.

Wenn beim Cabriotreffen 2024 ein ähnliches Programm geboten wird, wollen von 25 Personen, die den Bewertungsbogen abgegeben haben, 15 (= 60%) ganz sicher daran teilnehmen, 7 (= 28 %) ziemlich sicher und 3 (= 12%) wahrscheinlich. Brigitte und Werner freuen sich sehr über die Zustimmung der Teilnehmer zum Treffen 2023 und die Wertschätzung ihrer Tätigkeit. Sie bedanken sich für die guten Bewertungen sowie eure Kommentare und die wertvollen Anregungen.


Resümee: Es wird auch 2024 ein Cabriotreffen am Faaker See geben – so viel steht jetzt schon fest.


Programm und alle Roadbooks (PDF)

   

   

   



   



faak2023.htm - Letzte Aktualisierung: 22:57 09.06.2023